Herbstmorgen an den Karower Teichen
Herbstmorgen an den Karower Teichen

Heute will ich mal was loswerden. Ich bin ja auch auf anderen Blogs unterwegs und mache mir mitunter Gedanken darüber, was dort so geschrieben steht. Viele sind voller Lebensfreude und Ideen, einige aber strotzen so vor Selbstmitleid und hadern unaufhörlich mit allem was sie umgibt. Oft ist dabei die Gesundheit, vor allem die jeweils eigene, Thema Nummer eins. Klar, wir werden älter, alle. Und damit einher kommen kleinere und größere Wehwehchen. Mitunter auch Krankheiten, die sich mit den Jahren einschleppen, chronisch werden und dabei die Lebensqualität einschränken.

Ja, ich könnte jeden Tag mit in den Chor der Jammerer einstimmen, hab in den letzten Jahren wirklich genug durchgemacht, sogar dem gewissen Gevatter nochmal von der Schippe gesprungen. Klar, ich könnte genug jammern über alles was mir jeden Tag weh tut, was mir nicht gut geht usw. Aber, ohne Quatsch, wen interessiert es? Und ganz ehrlich, wenn ich auf die Seite eines kreativen Menschen gehe, will ich genau DAS lesen? Damit es mir noch schlechter geht und ich, Gott sei Dank!, erinnert werde an meine eigenen Leiden?

Will ich nicht, und das wollen viele auch nicht. Zumal es jeden runterzieht, sogar mich, wenn ich das jeden Tag schreiben wollte. Denn damit beschäftige ich mich dann jedes Mal aufs Neue mit diesen Problemen. Nö, will ich nicht, basta. Will ich auch nicht lesen. Aber, ich will mit meinen Bildern anderen Mut und Hoffnung geben, an einem Tag ein kleines Lächeln aufs Gesicht zaubern von Jemanden, der wirklich große Probleme mit sich trägt. Und die für einen Moment vergessen machen.

Und das kann ich, vielleicht ist das ja sogar meine Mission. Vielleicht bin ich deshalb noch am Leben, um anderen Menschen Mut und Hoffnung zu geben. Ein schöner, nein, ein ganz fantastisch schöner Gedanke. Mit dem was ich gerne tue, was ich liebe, anderen zu helfen. Das motiviert jeden Tag aufs neue, da vergisst man alles nicht so schöne, da macht man was. Man verschenkt Liebe, Leben und Schönheit. Und bekommt dafür Freude zurück. Ein wunderbares Geschenk für mich.


Ich habe durch etliche Erzählungen Kenntnis von einem starken Mann, für mich einen Helden, erhalten. Nennen wir ihn Peter. Er war gesundheitlich arg getroffen, benötigte einen Rollstuhl und viel Lebenshilfe von seiner liebenden Frau. Was sie ihm sehr gerne gab. Viele Jahre, jahrzehntelang. Dieser Peter hätte nun sogar gute Gründe zu jammern gehabt und mit dem Leben im Zwist zu sein. Und genau der aber feierte jeden neuen Tag!

Sein Motto: „Jeder Tag ist ein Geschenk! Man muss es aber auch auspacken! 😉 “ Leben eben, das Beste draus machen. Wir können uns doch eigentlich so sehr drüber freuen, dass wir jeden neuen Tag erleben dürfen. Also sollte man auch jeden Tag mit guten Erlebnissen und Gedanken ausfüllen.

Das ist mir Vorbild geworden, so versuche ich den Rest meines Lebens zu gestalten. Und das wünsche ich Euch auch. Wenn auch mal was nicht so geht wie man es will oder früher gewohnt war, lebt hier und jetzt. Intensiv, und verschwendet keine Zeit.

Ich wünsch´ Euch was Gutes…

Am Groß Schauener See, "Sielmanns Naturlandschaften"
Jeder neue Tag ist ein Geschenk, aber Du musst es auch auspacken…

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5 thoughts on “Gedanken an einem Sonntag

  1. Ich freue mich immer über die schönen Bilder und bewundere Menschen, die so etwas können
    Ich freue mich aber auch an der Natur und deren Schönheit und daran, dass ich sie sehen und das erleben darf.
    Und das ist mein Argument gegen die Nöler und Miesepeter: was wäre die Alternative? Tot zu sein. Dann sieht man das nicht mehr. Nein, lieber mit Einschränkungen und Wehwechen, wie Du es nennst, leben und genießen so lange es geht.
    Danke für die Bilder und den Text
    herzlich Gesine

  2. Hallo Frank, mein Vater wird morgen 80. Aus diesem Grund war ich seit langer Zeit mal wieder in Oranienburg. …und dann saß ich abends vor der Heimreise auf einer Bank und fragte mich, wen ich dort noch so kenne oder mal kannte. Dann gibt man Namen ein und so bin ich auf Deinen Blog gestoßen. Im Zug wird aus der viel besagten Datenautobahn bald ein Trampelpfad, aber einige Bilder konnte ich sehen und auch Deine Texte. Ich erinnere mich noch gut daran, dass Du toll fotografierst. Erstaunt war ich aber über die Sensibiltät Deiner Beschreibungen. Das hat mich sehr angesprochen. Und dann habe ich beschlossen, Dir etwas zurück zu schreiben. Du hast mich auf jeden Fall emotional erreicht und ich hoffe das freut Dich! Wenn Du magst, lass uns gern mal wieder telefonieren.

    Mein Spruch für Dich: Glücklich sein ist eine Entscheidung!

    Volker (tallshipfan)

    1. Hallo Volker,
      vielen Dank für Deine Worte. Ich freue mich sehr, dass meine Gedanken auch von anderen registriert und wie von Dir so positiv erwiedert werden. Und ich grübele wer der Volker ist, denn ich kenne nur zwei aus meinem Leben. Jedenfalls kann ich mich an zwei erinnern, man ist ja nicht mehr der Jüngste. Der eine war einer meiner besten Kumpel in Staßfurt, der andere aus Hennigsdorf. Beide sind mir in sehr guter Erinnerung. Und gern telefonieren, ja. Aber die Nummer werde ich hier nicht öffentlich schreiben. Vielleicht über Facebook oder anders?
      Viele Grüße
      Frank

      1. PS: Hab natürlich Deine Website gegoogled und weiß nun welcher Volker Du bist. Oh man, ist das lange her. Und es hat sich auch bei mir so viel verändert, unter anderem meine Scheidung. Aber das ist eher was für private Gespräche. Ich denke es geht Dir gut, was ich hoffe. Und Deine Seite werde ich als Tallship-Fan natürlich erst mal durchforsten.
        Gute Grüße vom Frank

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