Einfach mal raus nach jottwede…
Bewegung braucht der Mensch. Gerade bei uns beiden ist die sitzende Tätigkeit (Schreiben; Bilder aufbereiten und Drucksachen erstellen; also die Arbeit am Rechner) auch gleichzeitig unsere problematische Seite. Denn, gesund ist das nicht, und die Spazierrunde um die kleinen Teiche in der Nähe oder der Gang durch unseren Zaubergarten macht das nicht wett. Ist besser als nichts, ja.
Aber viel besser ist das Wandern in der Natur unter großen Himmel. Also müssen wir wenigstens einmal in der Woche weiter raus, also jwd (janz weit draußen 😉 😀 ). Und das sind so die Schussfahrten ohne große Planung. Selbst angesagter Regen oder Schauer, wenn es nicht gerade heftiger Dauerregen ist, kann uns davon abhalten.
So waren die Prognosen letzte Woche auch nicht so dolle, aber wir sind einfach los. Und wurden wieder mal beschenkt, dass wir es kaum fassen konnten. Unser Ziel: Die Linumer Teichlandschaft.
Ein ruhiges Ankommen, Aussteigen und tief atmen, sowohl mit Lunge als auch mit der Seele. Herrlich erfrischend. Und über den Teichen eben diese grandiose Himmelslandschaft, im ständigen Dauerlauf der Wolkenschiffe. Meine Bilder können das Erlebte nur annähernd darstellen, obwohl ich mir große Mühe bei der Umsetzung gab.
Generell und nie wird bei mir ein Himmel eingebaut oder anderweitig montiert und gelogen. Ich nehme immer alles so, wie es mir geboten wird. Das Polfilter ist legitim, obwohl ich gerade in den letzten Jahren auch öfter gut ohne fotografiert habe. Nicht alle Motive mögen es, wenn die Spiegelungen des Himmels auf den Pflanzen und den Wasserflächen gelöscht werden.
Das ursprünglich vorhandene flirrende Licht wird damit oft gedämpft und der Eindruck verfälscht. Es ist auch hier wie mit allem: Oft ist weniger mehr.
Ganz in der Nähe von Linum ist auch die Siegessäule von Hakenberg. Hier schlug der große Kurfürst die Schweden vernichtend und beendete somit den großen Krieg. Ist damals natürlich nicht so einfach wie von mir dargestellt gewesen, aber wer es genauer will, kann es bei Wikipedia und anderswo nachlesen. In einem früheren Blog von mir steht da auch ein wenig.
Also, auf nach Hakenberg. Außerdem ist der Aufstieg zur Säulenhöhe für mich ein Test, in wieweit ich dem Alter und der früheren Krankheit ein Schnippchen schlagen kann, und wie lange. Und unterhalb der Säule gibt es ein nettes Lokal, ein Besuch wäre, laut unser Magenknurren, bald nötig 😉 .
Den Aufstieg und die Rundsicht nahmen wir zuerst. Und da leuchtete in der Ferne ein gelbes Feld. Wir wussten natürlich gleich, worum es sich da handelte.
Anschauen wollten wir es uns wenigstens, der immer bedeckter werdende Himmel lies auch nichts Ansprechendes in Bildform erwarten. Aber darüber im nächsten Blog. Jetzt erst einmal Pause und Speisung im „Waldhaus am Denkmal“. Sehr lecker, man sitzt gut und die Bedienung ist sehr freundlich.
Subscribe to our newsletter!
1 thought on “Linum unter unwirklichem Himmelslicht”