Nach Alt Ruppin und weiter nach Lindow
In der letzten Woche nahmen wir uns wieder mal einen Tag Zeit um unsere brandenburger Heimat zu bereisen. Alt Ruppin war unser erstes Ziel, ein hübscher Ort nahe Neuruppin. Und er entwickelt sich auch rein äußerlich immer mehr vom hässlichen Entlein zum märchenhaften Schwan.
Das Wetter war recht trüb und verhangen, aber das ist für uns ja nie ein Grund, wegzubleiben. Außerdem leuchten die Farben dann intensiver, da die gleißende Sonne, wie in den letzten Tagen, auch die Farben durch die hohen Kontraste förmlich „ausbrennt“.
So sahen wir uns mal die Kirche an machten auch ein paar Aufnahmen. Vom Brückenblick, den Rhin entlang auf die anliegenden Häuser und Grundstücke, hatte ich mir allerdings etwas mehr versprochen. Von den Häusern schöne ausladende Grundstücke bis zum Rhin.
Gepflegt, und das leider in der üblichen „Golf-Rasenmanier“, super kurz, kaum Blumen, Wildwiesen überhaupt nicht. Schade, gerade hier wären Zeichen in Richtung Umdenken im Klimaschutz auch ein zeichen an alle, die die Brücke passieren. Pech für alle Insekten und Kleinlebewesen, hier leider nicht 🙁 .
Lindow, Klosterruine am Wutzsee
Also dann mal schnell weiter nach Lindow. Auch ein Kleinod mit historischen Spuren. Gelegen im Ruppiner Seenland, umgeben vom Naturpark Stechlin – Ruppiner Land. Unter dem Link ist weiteres zu erfahren.
Ebenso wie in Alt Ruppin wird hier ein Haus nach dem anderen hübsch gemacht. Und dabei der alte Charme erhalten. Viel zu tun ist noch, auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Trotzdem fühlten wir uns hier sofort sehr wohl. Filou geparkt und schon wanderten wir zum Wutzsee. Den Gudelacksee heben wir uns für eine weitere Tour auf. Ziel war zum Glück nicht eine weitere Umrundung des Sees.
Wir wollten die Ruhe und Schönheit der Landschaft genießen und dabei die Reste des alten Zisterzienserinnenklosters anschauen. Wie schon im Link zu lesen ist hier der angrenzende Friedhof, auch mit Namen bekannter Adelsgeschlechter auf den Gräbern, zu finden.
Am Wutzsee starrte uns eine recht große helle Statue, im See stehend, herausfordernd an. Ich hatte sofort den Stummfilm des „Golem“ in Erinnerung. Musste dann aber lesen, dass es das Abbild der „Schönen Nonne aus Lindow“ darstellen soll. Wooow, also da ist dem Bildhauer wohl doch etwas der Meißel verrutscht. Oder ja, Schönheit ist eben Ansichtssache 😉 .
Insgesamt aber war es wieder mal schön zu erleben, in welch einer wundervollen Heimat wir leben. Und hoffen wir, dass es so bleibt, die Vernunft doch einmal siegt über alle Stänkerer und Kriegstreiber.
Schon Theodor Fontane weilte hier gern und war von dem hübschen Ort fasziniert. Und setzte ihn in seinen Roman „Der Stechlin“ mit hinein, da als Wutz geheißen.
Jedenfalls haben wir immer noch nicht die Hoffnung aufgegeben, im Gegenteil. Nun aber viel Spaß beim Bilderschauen.
(PS: Wir sind zum Essen in das Ristorante Pizzeria „Fontana“ eingekehrt. Wunderbar auf der Terrasse bei frischer Luft das leckere Mahl genießen. Und für den sehr leckeren Kuchen für später können wir unbedingt die Mühlen Bäckerei Rabeneck, gleich schräg gegenüber empfehlen! Die ebenfalls gekauften Schrippen und Knüppel schmeckten am nächsten Morgen, aufgewärmt, wie frisch gebacken.)
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Lieber Frank.
wie schön, dass ich Euch nachträglich auf diesem schönen Ausflug begleiten konnte 😊! Ihr habt eine wunderbare Gegend in Eurer Brandenburger Heimat, die Du immer wieder einmalig schön festhältst! Die traumhafte Natur kommt so besonders gut zur Geltung und über die vielen Details freue ich mich ganz besonders 😀. Die Klosteranlage gefällt mir sehr und Du hast halt diesen ganz gewissen Blick 😊! Vielen Dank dafür 💐!!!
Liebe Grüße 🙋🏻♀️
Christina
Liebe Christina,
das ist aber schön hier von Dir so einen lieben Kommentar zu erhalten.
Ja, es macht einfach Freude, wenn wir unterwegs sind. Und die Bilder kommen einfach auf mich zu. So viele, jedes Mal, dass ich es schwer habe, davon nur einige für den Blog auszuwählen. Man will ja den Betrachter nicht überstrapazieren.
Was den „gewissen Blick“ angeht, ich denke da hat wohl jeder echte Kreative so ein Gefühl für sein Tun. Denn es ist das was er von innen heraus tun muss, also auch irgendwie Bestimmung. Und das ist es, was ich dann schon göttlich nennen möchte, genau wie alles Schöne eben in der Natur. Das wirklich wahre. Meine Bestimmung vielleicht, das festzuhalten und anderen nahe bringen. Freude, Mut am Leben und Hoffnung verbreiten. Denn es muss doch einen Grund haben, weshalb ich meine schwere Herzkrankheit überlebt habe. Und ich glaube fest dran, das da „Jemand“ geholfen hat, und so will ich in Freude meine Bestimmung erfüllen. Und wenn diese einfachen Bilder unserer uns umgebenden heimatlichen Schönheit dazu beitragen, fühle ich mich sehr wohl, glücklich eben. Und ja, ich habe ja auch immer einen Engel an meiner Seite 😉
Und Du hast, genau wie Patricia, auch den Blick für das Schöne, und Ihr habt auch die Gabe das ins Viereck eines Bildes zu bringen. Genau das fehlt vielen, die viele leere Bilder posten.
Liebe Grüße, auch an Thomas, vom Frank
Hallo , immer wieder schöne Bilder , ich habe auch einen Kalender von dir im Wohnzimmer und schaue immer wieder gerne dahin und träume mich nach Hause ….Danke für deine netten Gedanken zu den Fotos und das du es hier veröffentlichst, damit auch andere Menschen ihr Herz für die schöne Natur öffnen können oder enddecken.
Hallo und vielen Dank! Das freut mich sehr dass Dir meine Bilder und mein Kalender so gut gefallen.
Viele Grüße, Frank Liebke