Unser Dalien – Hippie 😀

Bei uns ist die Natur immer gerne Gast

In diesem Jahr spielt der Herbst ein ganz langsames, aber sehr intensives Stück. Jeden Morgen können wir den Tag auf unserer kleinen Veranda im Garten beginnen. Warm angezogen, dazu eine leichte aber ebenfalls warme Decke. Starker Assamtee und Kerzen. So schauen wir zu, wie die Sonne dann irgendwann so hoch steht, dass sie die Buchen mit ihrem warmen Streiflicht erwischt. Und die dann leuchten wie ein Feuerwerk, nein, schöner. Viiiiel schöner. Für uns jedenfalls.

Dazu ein Konzert. Von den Meisen, die immer noch in den Sonnenblumen und überhaupt im Garten genügend Frühstück finden. Begleitet mit aufgeregten Schwätzen.

Denn unser Garten ist nicht so ein aufgeräumter Garten. Bei uns gibt es keinen Kies, Mulch und der Rasen wird nur ab und an etwas gemäht. Was jetzt im Herbst abblüht, bleibt über den Winter stehen. So haben alle unsere Gäste, egal wie groß oder winzig klein, ihren Schutz vor der Kälte des Winters.

Und in der wärmeren Jahreszeit soviel zu futtern, dass unsere Amseln hier mindestens zwei bis dreimal im Jahr Junge aufziehen. Die Spatzengang ist in der Buchsbaumhecke unterwegs, und so hat der Zünsler bei uns keine Chance.

Manchmal denkt man, eine kleine braune Maus huscht durch die Pflanzen. Aber der kurz darauf angeschlagene, glockenhelle Ton beruhigt uns, das „unser“ Zaunkönig auch wieder unterwegs ist. Wasserstellen sind auch ausreichend da, so dass sich sogar in diesem Jahr ein Bienenvolk und andere davon Literweise geholt haben. (

Hatte ich hier kurz berichtet, bitte klicken: https://liebke-foto.de/maerkischeslicht/bienen-brauchen-wasser/)

Damit sie bei uns Ruhe und Kraft tanken können, bleibt alles Abgeblühte bis zum Frühjahr stehen. Larven und andere können sich dann im Frühling zu neuen Insekten entfalten. Und dafür sorgen, dass die Gefiederten Futter haben und die Blüten bestäubt werden.

Dieser so fantastische Kreislauf der Natur funktioniert bestens. Und wir finden, es sieht alles dabei richtig schön aus. Heute hatte ich mal kurz ein wenig Licht und mit meiner Kamera ein paar Morgeneindrücke eingefangen. Und die zeige ich Euch einfach mal.

Wenn dann der erste Frost oder gar Rauhreif unterwegs ist, wird er sich in unseren Garten zum Künstler entwickeln und alles in eine wundervolle Pracht tauchen. Wovon ich dann sicher wieder mit Bildern erzählen werde.

Gleich neben der Veranda unser schöner Gartenblick.
Vor der Hecke hinten geht es dann nach rechts weiter.

Wenn der erste und starke Frost angekündigt wird, lassen wir erst das Wasser unserer Brunnen ab. Bis dahin werden sie noch gern als Trinkquelle genutzt.

Das Morgenlicht in den Buchen leuchtet so prachtvoll.

Die Vogeltränke wird vorerst nicht mehr benötigt.

Unsere Herbstastern warten jedes Jahr genau bis zum November, um dann ihre ganze Pracht zu zeigen.

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8 thoughts on “Herbst im Nordberliner Zaubergarten

  1. Liebe Patricia und Frank,
    ganz herzlichen Dank, dass wir kurz in eurem Zaubergarten Gast sein durften. Bei uns sieht es ähnlich aus, die Idee ist die gleiche. Viele Bäume, ein Beet rund um einen Brunnen aus dem 19. Jahrhundert, der bemoost und mit Efeu überrankt ist, ein Hochbeet für Kräuter und, nein, kein Rasen, dafür viele geliebte Gefiederte, die unseren verwunschenen Garten genießen so wie wir. Wir freuen uns auf neue Bilder. Liebe Grüße Petra und Michael

  2. Liebe Patricia, lieber Frank,
    vielen Dank für die zauberhaften Fotos und somit den Einblick in diesen traumhaften Garten.
    Und es ist genau das, was Du, liebe Patricia in Deinen Büchern so anschaulich beschreibst und Frank mit den Aufnahmen festhält. Der Mensch ist Gast auf dieser Welt und somit auch in der Natur.
    Man muss nicht überall eingreifen, Tiere und Pflanzen brauchen uns nicht wirklich. Im Gegenteil bringt das unbedachte Handeln der Menschen oft mehr Schaden als Nutzen.
    Ich kann ebenfalls beruhigt mal das Gras wachsen lassen, das Laub bleibt liegen und Blütenstände dürfen welken und werden erst im zeitigen Frühjahr entsorgt. Viele Menschen halten das für Unordnung, aber das sind solche, die es einfach nicht besser verstehen.

    Euch wünsche ich weiterhin zauberhafte Momente in und mit Eurem Garten.
    Viele Liebe Grüße sendet Euch Katrin

  3. Hallo Frau Koelle & Herr Liebke,
    ich möchte mich bedanken für Ihre so wertvollen Geschenke, die Sie beide durch Wort und Bild den Menschen bescheren.
    Wie sehr kann ich mich mit den naturverliebten Romanen dem oft so schweren Alltag entfliehen bzw Kraft tanken.
    Mein Mann und ich sind Mecklenburgische SeenplattenFans, aber auch Brandenburg und Ostsee.Selbst wohnen wir im buchenreichen Spessartwald und sind durch unsere Wanderungen zu gerne i Gottes Herrlichem Garten unterwegs. Ihr Foto-Blog mit den liebevollen Begleittexten ist mir seit heute bekannt und es macht mich sehr glücklich, in diese wunderbare Welt mit eintauchen zu dürfen.
    Sie beide haben einen besonders feinfühlicken Blick für das Detail und eine besondere Gabe, dies in Geschichten und Bildern einzufangen und festzuhalten.

    Vielen herzlichen Dank dafür!

    Herzliche Grüße aus dem Spessart
    Christine Anderlohr

    1. Vielen Dank für den wundervollen und herzlichen Kommentar! Das hat uns sehr gefreut dass unsere Werke so viel Freude bescheren.
      Alles Gute und herzliche Grüße aus Berlin und der Mark Brandenburg

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