… ist die See, das Wasser oder das Meer. Warum? Die „Hörner sind abgestoßen“, mit 60 und drüber hat man schon ganz schön lange gelebt. Es ist viel passiert, Gutes und weniger Gutes. Und viel zu viele liebe Menschen haben viel zu lange Zeit so schlechte Dinge über sich ergehen lassen, dass schon das Erzählte einem Menschen mit starker Emphatie das große Heulen bringen kann. Ich habe mittlerweile einige dieser Geschichten gehört und ich schäme mich dafür, was manche den lieben Menschen so antun.
Dass deren Seele so viel abbekommt, dass sie dauerhaft krank wird. Und wenn dann das Letzte mehr oder weniger glücklich überwunden ist, tritt irgendwann die Ruhe ins Leben. Und genau das braucht man dann, Ruhe, Entspannung von Geist und Körper. Damit wieder Platz, zum Freuen und vielleicht sogar zum Lieben, entstehen kann.
Man will durchatmen, mit jeder Faser des Körpers die natürlichen Urgewalten spüren. Das hilft, nachweislich. Und das findet man natürlich am besten am Meer. Ob Ostsee oder das Meer im Norden, mit Ebbe und Flut, ist dabei zweitrangig. Das Gekreisch der Möwen, das Rauschen der Wellen, der Dauerlauf der Wolken am Himmel durch den fast immer zuverlässig vorhandenen Wind, die schönste Sinfonie für die Sinne und die geschundene Seele.
Vielen ist gar nicht bewusst dass der menschliche Körper zum großen Teil aus Wasser besteht. Richtig gehört 🙂 , na und da ist es doch kein Wunder dass man sich immer wieder zum Ursprung hingezogen fühlt. Die See ist ein Traum, leider nicht für jeden zu erreichen, dort für den Rest des Lebens die Zelte aufzuschlagen. Finanzielle Tatsachen sind auch selten mit Lotto wettzumachen 😉 Aber es gibt ja noch die Kompromisse.
Einer ist, für mich zumindest, meine Heimat Brandenburg, die von Fontane bewanderte Mark. Und ob nun wie hier Oranienburg, oder Neuruppin, Wustrau, Pätz, Storkow oder Mühlberg. Die Aufzählung könnte noch unaufhörlich weiter gehen im Land der über 3000 Seen. Richtig gelesen, wir sind ein wassereiches Land, wenn nicht sogar das wassereichste in Deutschland. Da findet sich immer auch ein beschaulicher Fleck zum leben.
Und im Alter wird die Infrastruktur ja auch immer wichtiger, wie schnell braucht man mal einen Arzt oder gar eine Intensivstation? Und das möglichst schnell? Als junger Mensch war das nie ein Gedanke, man lebte doch unendlich 😉 60 Jahre alt? Ha, ewig hin.
Na, und wie schnell ging das? Man hat Kinder in die Welt gesetzt, sie bis zur Selbstständigkeit begleitet, viel erlebt, ich will das gar nicht ausweiten. Und nun ist man hier mit seinen Gedanken. Hilft anderen ein wenig damit es ihnen seelisch besser gehen kann und wird von anderen aus dem gleichen Grund geholfen.
Man weiß ja was los ist, wie man sich so fühlt. Und ich merke immer deutlicher, wichtig ist der Respekt des anderen gegenüber und der Respekt der anderen für einen selbst. Reden ist so wichtig, Zuhören und ausreden lassen noch viel wichtiger. Aber nur vor sich hindenken und meinen, der/die andere muss ja wissen was los ist, ist zum Scheitern verurteilt und geht nach hinten los. Also, redet miteinander, hört gut zu und geht öfter mal ans Wasser 😉
Wenn mir noch was sinniges dazu einfällt, schreibe ich es noch dazu 😉 wollte mal heute meine Gedanken loswerden, ohne gleich „Das Wort zum Sonntag“ draus zu machen. Genießt Euren Tag, lasst die Natur auf Eure Haut und hört mal bis zu Ende zu wenn Euch jemand was anvertrauen will. Manchmal kommt die Pointe erst zum Schluss…. 😀
UPDATE 2023:
Es hat sich mir Anfang 2021 ein größter und jahrzehntelanger Wunsch erfüllt. Nun habe ich auch einen Lieblingsmenschen, der mich versteht, mich so nimmt, wie ich bin und mich nicht verbiegen will. Umgedreht natürlich genauso. Wir beide, die Lebensfreudegefährten 🙂
Subscribe to our newsletter!
Lieber Frank,
ich bestaune immer wieder gern deine herrlichen Landschaftsaufnahmen.
Nun beschreibst du deine neue Z7 – das klingt alles super.
Ich selbst fotografiere auch gern , vor allem Vögel und andere Wildtiere.
Dazu brauche ich einen guten Zoom.
Könntest du mir sagen, ob deine Z7 es hinbekommt, fliegende Kraniche ranzuholen und auch noch scharf wiederzugeben?
Mit herzlichem und neugierigem Gruß
Elvira
Liebe Elvira,
danke für den schönen Kommentar.
Nun ist die Z7 nicht unbedingt die Sportkamera, denn auch Vögle wie Kraniche gut zu fotografieren ist ähnlich Sport. Denn mit einem Tele braucht man eine schnelle Reaktion der Kamera und vor allem einen schnellen Autofocus. Ich habe als längstes Zommobjektiv mein 5,6/200-500er Nikkor. Und habe damit eine gute Zahl zufriedenstellender Bilder geschaffen. Allerdings sind gerade für solche Motive die Z9 (für mich viel zu teuer) und die neuen Sonys weitaus besser geeignet. Wäre mein Hauptarbeitsgebiet die Tierfotografie und ähnliches, würde ich auf Sony umsteigen. Für die Z7 sind sicher auch die langen Telezooms von Sigma oder Tamron geeignet. Die müssen dann genau wie mein 200-500er per Adapter an die Nikon montiert werden.
In diesem Blog
https://liebke-foto.de/maerkischeslicht/singschwaene-in-oberhavel/
habe ich zwar keine Kraniche, aber Singschwäne damit unter sehr ungünstigen Bedingungen fotografiert. Und die sind sehr scharf geworden, will sagen, es geht.
Mit herzlichen Gruß
Frank
Ja, ich bin schon einige Jahre älter (76) und bin total hingerissen. Es sind Bilder zum Eintauchen in eine andere Welt. Ich sitze an meinem iPad und starre in diese Bilder und möchte darin versinken. Ach, ich möchte nichts mehr schreiben, ich möchte nur darin versinken. Danke für solche tiefen Bilder.
Liebe Grüße
Na dafür sind die Bilder und Geschichten gedacht. Zum Eintauchen, der Seele was Schönes geben. Dazu muss nichts mehr geschrieben werden, einfach nur genießen.
Liebe Grüße
Frank
Vielen lieben Dank für deine Gedanken. Die 60 habe ich noch nicht,aber ich fühle mich „abgeholt“ von Gedanken und den wunderschönen Fotos. Gefunden haben mich die Worte und Bilder durch die Romane der Lebensfreudegefährtin ….was für ein schönes Wort. Euch beiden wünsche ich nur das Beste….schön dass es euch gibt. Ihr macht die Welt ein kleines bisschen “ noch schöner“ Herzensgrüsse aus dem Rheinland, hier gibt es auch Wasser 😀
Dankeschön, und das es Wasser so oft gibt, ist ja so wertvoll. Wie die Elbe und Bode, etliche kleine Seen in meiner Kindheit. Dann die über tausend Seen in meiner Heimat Brandenburg. Und dann natürlich die See an der Ostsee und Nordsee. Wir haben so viel Glück.
Herzliche Grüße
Frank
Ganz wundervoll geschrieben, hab mich deutlich wiedererkannt was das Meer angeht. Dort zieht es mich immer wieder hin.
Aber ich liebe genauso die tiefen Wälder, den erdigen Geruch dort.
Natur im Allgemeinen ist etwas ganz wunderbares. Zum runter kommen, sich erden, erholen, zum Kraft schöpfen und gesund werden.
Wenn man dann noch das Glück hat dieses zu zweit erleben zu können ist es doch wunderbar!
Liebe Grüße
Nicola
Genau das ist es, was Kraft gibt und Freude bereitet. Danke für den Kommentar.
Liebe Grüße
Frank
Vielen Dank für die einfühlsamen Worte, die in die Tiefe gehen!!! Sie sprechen mich voll an und drücken auch meine Erfahrungen sehr gut aus. Ich freue mich mit Euch, dass ihr Euch gefunden habt. Es ist so wertvoll.
Das Bewusstsein jeden Tag zu genießen wird von Jahr zu Jahr intensiver – in der heutigen Zeit noch mehr.
Und jaaaaaa, die Natur gibt soooooo viel !!!
Vielen Dank für die wunderbaren Fotos – auch sie sind berührend schön.
Ich wünsche euch viele wunderbare gemeinsame Jahre und freue mich auf neue Fotos und Bücher !!!!!
Liebe Grüße Elke aus Hohenlohe BW
Vielen Dank für die einfühlsamen Worte, die in die Tiefe gehen!!! Sie sprechen mich voll an und drücken auch meine Erfahrungen sehr gut aus. Ich freue mich mit Euch, dass ihr Euch gefunden habt. Es ist so wertvoll.
Das Bewusstsein jeden Tag zu genießen wird von Jahr zu Jahr intensiver – in der heutigen Zeit noch mehr.
Und jaaaaaa, die Natur gibt soooooo viel !!!
Vielen Dank für die wunderbaren Fotos – auch sie sind berührend schön.
Ich wünsche euch viele wunderbare gemeinsame Jahre und freue mich auf neue Fotos und Bücher !!!!!
Liebe Grüße Elke aus Hohenlohe BW
Dankeschön für den lieben Kommentar! Ja, wir entstammen aus der Natur, da ist es nur richtig, dass wir uns immer wieder daran orientieren. Hoffentlich nicht zu spät.
Liebe Grüße vom Frank
Dankeschön für den berührenden Wort- und Bildbeitrag, ich lasse ihn nachwirken!
Das freut mich.
Sehr gut geschrieben. Spricht mir aus dem Herzen. Man sieht das Leben anders ab 60. 😉Man möchte den Rest davon doch genießen und tiefer empfinden. Die Umgebung beobachtet man intensiver. Warum? Man versucht jede Einzelheit zu genießen. Ob es regnet oder schneit, man kann immer die Natur genießen und irgendwo Ruhe und Stille finden. Egal wo.
Schöne Woche noch für die Zweisamkeit…
Brigitte
Danke für den schönen Kommentar! Ich finde es auch so schön, dass man zu sich kommt. Am Besten noch früher als zu spät. Denn der Genuss dieser einfachen Dinge wärmt die Seele, tief.
Viele Grüße
Frank