Blick von der Teufelsmauer (Gegensteine) in den Harz, links hinten die Roseburg
Blick von der Teufelsmauer (Gegensteine) in den Harz, links hinten die Roseburg

Märkisches Licht besucht den Harz. Lange war es schon mein Wunsch aber erst im späten Spätherbst hatte ich es geschafft meine alte Heimat und damit auch den Harz zu besuchen. Das Selketal und sein kleiner Wasserfall in der Nähe von Alexisbad war schon lange auf meiner Liste. Am liebsten im Herbst mit flammenden Farben. Dafür war es nun doch schon zu spät aber einen Versuch wert. Manchmal hat man so Bildvorstellungen im Kopf und ruht nicht eher, bis man es wenigstens versucht hat.

Um das Ziel zu erreichen fährt man vorher durch den hübschen Ort Ballenstedt mit seinem imposanten Schloss und anliegenden Schlosspark. Dort hatte ich schon vor Jahren das Glück die Anlage in schönsten Herbstfarben zu erwischen. Deswegen auch dort keinen Halt. Aber, von dem Ort sieht man immer in der Ferne auf Erhebungen große Felsformationen. Schon in der Kindheit bei unseren Harzausflügen mit meinen Eltern war dann immer von der „Teufelsmauer“ die Rede. Der Begriff prägt sich ein.

Das Wetter war an meinem Ausflug noch sehr schön, ideal mal der Teufelsmauer endlich einen Besuch abzustatten. Denn das habe ich noch nie geschafft, da musste ich doch erst 58 Jahre alt werden 😉 Bald hatte ich eine kleine Straße ausgemacht, die genau dort hin führt. Es ist ein eindrucksvoller Moment wenn man dann am Fuße der „Gegensteine“, denn das ist die offizielle Bezeichnung der „Teufelsmauer“, entlang wandert. Den größeren der beiden Gegensteine kann man sogar durch eine in den Fels gehauene Treppe besteigen. Und das Licht spielte wunderschön mit. Von dort oben konnte ich in der Ferne das Schloss Ballenstedt und die Roseburg ausmachen. Meine Bilder sollen Euch einen kleinen Eindruck vermitteln.

Dann aber weiter ins Selketal, bis Alexisbad ist das noch eine Strecke. Als ich in die Waldungen fuhr, verdunkelte sich der Himmel und alles wurde farblos und grau. Bestes Licht für Fotos im Wald. Und genau dort ist der kleine Selke-Wasserfall, den ich schon aus meiner Kindheit und Jugend kannte. Mein vorrangiges Ziel. Mir schwebten Langzeiaufnahmen vor, um das Wasser magisch erscheinen zu lassen. Das versuchte ich mit Polfilter einerseits und auch das Schwarzfilter für wirklich lange Belichtungen war mit im Gepäck. Um es vorweg zu nehmen, das Polfilter hätte vollkommen gereicht, die knapp drei Minuten Belichtung mit dem Schwarzfilter sollte einen Nebeleindruck vermitteln, was aber so nicht klappte. Trotzdem bin ich sehr zufrieden.

Der Abschluss meines Harzbesuchs war dann sehr unspektakulär, ein fetter Wolkendeckel hatte sich über den ganzen Harz gezogen. So stark dass man schon von Dämmerung sprechen kann. Ich bin zwar noch bis Güntersberge gefahren aber das Licht gab keine schönen Motive mehr her. Für meine Erinnerungen war die Reise aber trotzdem sehr schön. Als ich aus den Harz bei Ballenstedt ins Vorland fuhr, kam ich auch aus dem „Deckel“ wieder heraus und damit in schönstes Sonnenlicht. Aber vorbei, die Ausbeute gut und der Fotograf ganz zufrieden. Bei meinen lieben Eltern im Garten von Staßfurt ließen wir an Holzfeuerstelle mit Bierchen, Kräuter und endlosen Gesprächen den tollen Tag ausklingen 🙂

Blick ins Licht über Ballenstedt
Blick ins Licht über Ballenstedt
Blick von der Teufelsmauer (Gegensteine) in den Harz, links hinten die Roseburg

Blick von der Teufelsmauer (Gegensteine) in den Harz, links hinten die Roseburg
Blick von der Teufelsmauer (Gegensteine) in den Harz, links hinten die Roseburg
Blick von der Teufelsmauer (Gegensteine) in den Harz, links hinten die Roseburg

Der kleine Gegenstein
Der kleine Gegenstein
Blick von den Gegensteinen nach Ballenstedt
Blick von den Gegensteinen nach Ballenstedt
Am Fuße des kleineren Gegensteins
Am Fuße des kleineren Gegensteins
Ballenstedt

Der Selke-Wasserfall bei Alexisbad
Der Selke-Wasserfall bei Alexisbad
Der Selke-Wasserfall bei Alexisbad

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