Nun ließ die Eiseskälte nach, helles Gezwitscher der himmlischen Flugscharen betonte den Frühlingsbeginn und es zog uns raus ins Land. Diesmal ins Mühlenseegebiet zwischen den hübschen Gemeinden Vehlefanz und Schwante (ja, die heißen wirklich so 😉 ). Es ist eins meiner liebsten Ziele, zudem nicht gerade sehr weit von meiner „Kreativhöhle“, meinem zu Hause, entfernt.
Am Mühlensee habe ich sehr oft gut ausspannen können, Bewegung gehabt und beim fast immer vorhandenen Wind frische Luft getankt. Und manchmal wieder zur Ruhe gekommen wenn die Seele etwas zu stark beansprucht wurde. So sind dort schon sehr viele Bilder entstanden, immer wieder neu und ganz anders im Wandel unseres Märkischen Lichts.
Manch einer hat auch schon angemosert „menno, immer wieder Mühlensee, das muss doch mal zu Ende sein!“, nö, muss erst mal schon gar nicht. Außerdem ist das ein sehr großes Gebiet, ich hänge mal ein Bild an, was an der Tafel am Parkplatz angebracht ist. Da kann jeder sehen, dass es nicht nur EIN See sondern eher eine Seenkette ist.
Es war ein durchgehend grauer Himmel mit leichten Auflockerungen, als wir am Morgen in der Woche starteten und an der Mühle parkten. Sehr gut finde ich dass die Wege endlich so abgesperrt sind, dass die Parkerei an den Seen selbst, wohl endlich der Vergangenheit angehören wird. Denn die Seen gehören zu einem Naturschutzgebiet! Hier bei Wikipedia ist alles Wissenswerte beschrieben.
Ich hatte natürlich wie immer meine Fotoausrüstung dabei, aber machte mir nicht so viele Gedanken drüber. Bei DEM Wetter… . Bald, wie in meinem Fotografenleben ja so oft, wurde ich eines Besseren belehrt. Das Fotoauge fand ständig Motive, das Grau hatte ganz schön viel Farbe dabei 😉
Es war herrlich, insgesamt haben wir rund 8 km dort abgewandert, zum Schluss habe ich auch meine Erschöpfung deutlich zu spüren bekommen. Es gab aber auch so viel zu sehen und zu hören. Die ganzen Geräusche gerade jetzt zum Frühlingsbeginn sehr intensiv, eine schöne Musik der Natur.
Und beinahe hätte ich an dem einen See gar nicht mitbekommen, wenn Lucy mich nicht drauf aufmerksam gemacht hätte: WIR WERDEN BEOBACHTET! Tatsache, wenigstens ein Kobold war in unserer Nähe und hatte sich noch schnell in einen toten Baumstamm versteckt, aber mein Kameraauge hat ihn doch „erwischt“.
Ist aber auch eigentlich klar, die fühlen sich überall dort wohl, wo es schön ist. Ob im Briesewald oder hier an den Mühlenseen.
Oh weh, jetzt höre ich schon wieder die unzufriedenen Stimmen mancher „Realisten“, die ihre Kindheit sicher vergessen haben und damit auch die schönen Märchenwelten. Ich habe jedenfalls gerade jetzt im Alter zunehmend meine alten Träume wiedergefunden und lebe sie einfach. Und das gefällt mir ausgesprochen gut.
Und ja, es gibt sie eben, die Elfen und Kobolde, und manchmal, nur manchmal zeigen Sie sich uns für einen klitzekleinen Moment. Wo alles Schöne zusammenpasst und die Seele hüpft vor Freude. Genau wie es uns bei unserer LANDpartie ging. Und nun lasse ich meine Bilder sprechen, lasst sie ganz ruhig auf Euch wirken. Ist das nicht einfach schön, schön einfach und zauberhaft?
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