Allein hier in der Anlage im weitläufigen Park erkennt man die Fantasie und den Spaß am gestalten

In Rieder, bei Ballenstedt liegt das Märchenschloss.

Wie hier schon beschrieben, trieben wir uns Anfang Juni in Sachsen-Anhalt rum ;).

In meiner Kindheit und Jugend war es von Staßfurt nicht so sehr weit in den Harz. Damals den Ostharz, für mich eine der schönsten deutschen Gegenden. Und durch die Nähe waren so ziemlich alle Wanderfahrten meiner Schulklassen in Richtung Harz. Das konnte man gut an einem Tag bewältigen. Später auch mit Übernachtungen.

Weit lieber und interessanter aber waren für mich die Familienfahrten an Wochenenden dahin. Viel erlebt hatte ich dadurch, vor allem vieles, das meine Sinne ansprach. Später als ich die Fotografie als mein künstlerisches Medium entdeckte, kamen die ersten Bilder dazu. Und dabei gab es ein Schlüsselerlebnis für mich, dass sicher viele nicht so ganz verstehen können. Ich versuche doch, es kurz zu erklären:

Wir hatten zu Hause einen großen Bildband mit Schwarz-Weiß-Fotos, Titel, die Provence. Erst faszinierten mich die Landschaften, dann die Fotografie. Und dann vor allem der Landstrich. Laut Karte für einen Ostbürger unerreichbar.

Später als ich schon selbst fotografierte und meine Bilder selbst entwickelte, in den 70ern, war meine Hauptlektüre die „FOTOGRAFIE“, eine Monatszeitschrift über das Thema im guten Druck. Zu der Zeit konnte ich mir eine Spiegelreflex noch nicht leisten, holte aber aus meiner guten Sucherkamera ansprechende Bilder. In der Ausgabe Mai 1977 gab es da einen zweiseitigen Beitrag über das Fotofestival in Arles. Wow, die Provence.

Ich war begeistert, am meisten über ein Bild auf dem zwei Fotografen, mit Stativ und Spiegelreflexkamera, Bilder historischer Bauten festhielten. Das erinnerte mich an unseren damaligen Besuch der Roseburg. Was lag da für mich näher, als mit Ausrüstung und per Simson selbst zur Burg zu fahren und meine Studien dort, genau wie die in Arles, machen. So intensiv habe ich den Ort noch nie erlebt und die Bilder waren wohl recht gut.

Nun bin ich wieder hier, langer Rückblick 😀

Seitdem habe ich schon mehrmals versucht, diese Roseburg erneut zu besuchen. Immer kam etwas dazwischen, einmal im schönsten Herbst (die beste und farbigste Jahreszeit im Harz) war geschlossen, weil drin ein Film gedreht wurde. Klar, bei der prachtvollen Kulisse.

Nun unsere Fahrt, im Sommer, zur Roseburg. Zu zweit mit der Lebensfreudegefährtin. Und das Glück war mit uns. Nach Bezahlen des Eintritts konnten wir den Ort auf uns wirken lassen. Es war ein herrliches Erlebnis. Und ich hoffe, meine Bilder lassen etwas von der Magie der Roseburg erahnen. Zur Historie ist viel geschrieben, das erspare ich mir (und Euch 😀 ). Wer dazu interessiert ist, hier ein Link, weitere können gut im Internet gefunden werden.

Massive Mauern zum Schutz der Roseburg

Verwunschen und versteckt: So präsentiert sich die Roseburg von außen

Die Grabstelle mit Grabmal

Immer wieder hatten wir auch einen wundervollen Blick ins Harz-Land

Bei soviel Würde des Anwesens fragt man lieber, bevor fotografiert werden darf. Hat Patricia für mich getan…

…und schon war die Grimmigkeit in den Löwengesichtern zu stolzer Würde gewandelt 😉
(Foto: Patricia Koelle)

Wundervoller Ausblick von der Roseburg in den Harz. Hinten im Dunst ließ sich sogar der Brocken erkennen (rechts vom linken Busch)

Etwas geschafft, aber glücklich

Das Hauptanwesen

Immer wieder neue Sichtachsen

Hübsche Gartenanlage

Überall wohin wir kommen, treffen wir freundliche Geister, wie hier, im Hintergrund 🙂

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3 thoughts on “Die Roseburg im Harz

  1. Wie wunderschön! Vielen Dank fürs Mitnehmen in den Harz und die beiden Stationen davor. Als wäre ich auf einem Kurzurlaub im Geiste dabei gewesen.
    Liebe Grüße Elke

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