Anfang des Jahres in Ostfriesland an der Ostbense bei Neuharlingersiel

Wenn es immer wieder mal hinaus geht. Raus aus der großen Stadt. Dann weitet sich die Seele, je mehr man ins Land hineinfährt. Davon stehen hier in meinem Blog schon viele schöne Erlebnisse.

Ganz besonders aber war das im März in Ostfriesland. Eine knappe Woche buchten wir im „Landhaus Meer“ an der Nordsee. Unser „Stützpunkt“ für Kilometerweite Fahrten ins Land. Viel erlebten wir, sahen wir und irgendwann war der Speicher voll. Voll mit Eindrücken. Sehr schönen, muss man sagen. Doch die größten Erlebnisse hatte ich direkt hinterm Deich. Und vor allem darüber.

Das Licht in seiner schönsten Form. Immer wieder neu, anders, prachtvoll und geheimnisvoll. Zum Niederknien schön. Wenn es etwas Göttliches gibt, und davon bin ich überzeugt, dann ist es genau dies.

Dazu benötige ich keine Kirche, weder als Gebäude (obwohl ich die sehr mag), schon gar nicht als Institution. Es ist da und immer und überall. Aber in so einer weiten Landschaft, über das flache Land und das endlose Meer, ist es für mich sehr präsent!

Und mir wird wieder ganz klar, weshalb ich diese Gabe besitze, das Licht, die Stille in Bilder zu fassen. Denn diese Momente, wie ich sie erlebe, sind sehr kurz und verwandeln sich immer aufs Neue. Da kommen mir Gedanken zu Flömers Strömungen, ich sammele schöne Bruchteile davon. Um sie Euch und anderen zu zeigen. Seht, so schön kann unsere Welt sein. Wenn man sie lässt.

Zur Zeit lese ich das Buch „Zauber der Stille“ von Florian Illies. Da geht es um „Caspar David Friedrichs Reise durch die Zeiten“. Schon für ihn war das Sehen und spätere Malen der verschiedenen Himmel über seine Landschaften die reinste Form von Andacht.

Genau so fühle ich mich in den Landschaften, von Licht umhüllt….

Seht.