Heute komme ich nun endlich zu meinem Testbeitrag. Also hier hatte ich ja geschrieben, wo ich am Samstag Morgen sein wollte, hatte verschlafen und fuhr ziemlich gestresst dann in Richtung Oberkrämer, das war noch zum Sonnenaufgang zu erreichen.
Dachte ich.
Als ich in Schwante ankam war die Sonne aber schon leicht über dem Horizont, also ein neues Mühlenbild in Vehlefanz wie hier(klick) erlebt, blieb leider aus. Zumal, Schwante erreicht man nach einer kleinen Fahrt durch einen Wald. Und als die freien Flächen im Licht leuchteten, wurde das durch schöne Nebelbänke noch überhöht.
Nun ja, da konnte ich nicht dran vorbeifahren. Ich hatte das neue Nikkor Z 70-200/2,8 VR S an meine Z7 und nahm mir vor, nur Motive zu suchen, die mit dieser Optik zu machen sind. Nicht ganz so einfach für den Anfang, zugegeben.
Ich hatte mich seit Jahren mittlerweile an mein „Standardobjektiv“ gewöhnt, Brennweitenspielraum 24-70. Sowas hat den Vorteil, dass man automatisch, egal wo man ist, vor dem geistigen Auge seine Bilder komponiert. Klar, öfter wäre eine längere Brennweite gut gewesen.
Und dann fiel mir ein, als ich begann mit einer Spiegelreflex, meiner Praktica L2, zu fotografieren, sparte ich als erstes auf ein Tele. Diese raffende Wirkung, die ich so mochte, verbunden mit dem Freistellcharakter bei Nahaufnahmen, ließen mich damals zum Pentacon 4/200 greifen. Ein Entschluss den ich nie bereute.
Nun, das Nikkor Z 70-200/2,8 VR S mit genau den 200mm Brennweite, ud noch mehr, auf die Kamera, und kein Wechsel. Auch das habe ich bis zum Schluss nicht bereut. Dieses Objektiv fordert, man überlegt mehr und intensiviert sein Sehen. Eine gute Schule war das nach so langer Zeit. Werde ich wohl öfter wieder so machen.
Das Nikkor Z 70-200/2,8 VR S ist eine Offenbarung was die Qualität betrifft! Super scharf, eine Auflösung von kleinsten Details, die einen schier vom Hocker haut. Absoluter Wahnsinn! Schon die Kontrollen auf dem Kameradisplay hab ich erst nicht glauben wollen, später am farbkalibrierten Bildschirm zu Hause dann ein Erlebnis, das kaum ausreichend zu beschreiben ist.
Eine Schärfe und Detailfülle in den Bildern, einfach nur Wooow! Schilfhalme, Blätter an den Bäumen, Gras und alles andere. Als ob ich mit größerem Format unterwegs war. Und das bei allen Brennweiten. Dazu bei Detailaufnahmen von tropfenbehangenen Spinnennetzen eine brilliante Knackschärfe und ein wundervolles Bokeh. Wirklich ein super Objektiv.
Nun wieder ins Auto und weiter zum eigentlichen Ziel, dem Mühlenseegebiet zwischen Vehlefanz und Schwante, mit der schönen Bockwindmühle als Beigabe 😉 . Schon als ich den kleinen Hügel am Zugangsweg überschritt sah ich das Wassergebiet versehen mit Nebelwolken. Als ob es kocht und dampft.
Diese Erscheinungen gibt es wenn die Tage trocken uns recht warm sind, das Wasser dadurch auch noch wärmer ist. Danach die kalte Nacht und schon wieder ein wärmender Sonnenaufgang. Und Voila, Nebel mit warmen weichen Licht. Ideale Zutaten für gute Bilder.
Nur, schnell muss ich sein weiß ich aus Erfahrung. Denn lange währt das Ereignis nicht. Und so überstieg ich den Weidenzaun um an meine bevorzugten Spots zu kommen. Und durch die gut arbeitende Bildstabilisierung in Objektiv UND Kamera liess ich das Stativ im Auto (wie so oft) und fotografierte aus der Hand.
Meine bevorzugte Arbeitsweise, womit ich einfach flexibler reagieren kann. Mit besten Ergebnissen! Alles in allem ein super schöner Morgen mit einer guten „Bilderernte“. Und so nehme ich mich jetzt zurück und lass diese sprechen.
Und nochmal, weil ich das nicht unter jedes Bild stelle, ALLE BILDER DIESES BLOGS sind mit dem Leihgerät vom Nikon Service Point Dresden, dem Nikkor Z 70-200/2,8 VR S, aufgenommen.
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