Ich hatte ja schon in meinem Blog gestern hier angekündigt, dass weitere Bilder mit meinem neuen Objektiv auch noch drauf warten, gezeigt zu werden. Und so gibt es von mir mal wieder einen techniklastigen Blog.
„Test“ für eine Sache oder ein Objektiv, will mir mittlerweile weder über die Zunge noch aus meine Tastatur. Denn es scheint des deutschen liebste Beschäftigung zu sein, alles „erscht mal testen!“ 😀 Kann ich sowieso nicht weil mir dazu die nötigen Messgeräte fehlen.
Und, ich „teste“ meine Werkzeuge, also Kameras, Objektive und alles Zubehör, einfach damit, dass ich sie mit zu meinen Fototouren nehme und einsetze! Und genau dort haben sie zu zeigen, was sie können. Und ob es für MEINEN Geschmack und MEINEN Vorstellungen das Richtige ist oder durchfällt.
Also ganz deutlich Geschmackssache, okay? 😉 Und dazu muss ich auch anmerken, neu wäre etwas geprahlt, es ist neu in meinem Bestand, aber gut gebraucht erworben.
Nun denn, das AF-P-Nikkor 70-300mm f/4,5-5,6E ED VR. Hier auf der offiziellen Nikon-Seite steht alles dazu was man drüber wissen sollte und auch wie es aussieht, also spare ich mir die Bilder, wo es an meiner Nikon Z7 sitzt. Und ich denke, Ihr glaubt mir das mal einfach 😉 😀
Wie schon im vorigen Blog beschrieben ging es darum, raus ins Land nach Linum in die Natur zu sein, frische Luft in Mengen zu genießen, kühlen Wind erfrischend und belebend auf die Sinne wirken zu lassen. Und, klar, was sonst, Bilder zu schauen und zu ernten. Denn es war absolut „mein Licht“. 🙂
Da gibt es diese grandiosen Wolkenformationen, die ständig wechseln und laufende Lichtspots über die Erde huschen zu lassen. Konzentration ist angesagt, denn für manche Bilder hat man dabei nicht mal eine Minute Zeit, dann hat sich das ganze „Bühnenbild“ wieder vollkommen verändert. Ich liebe diese Jahreszeiten, das pasiert meist im stürmischen Frühling und im Herbst.
Mit dabei meine zwei Nikon Z7 in der handlichen Domke-F2 Fototasche, ein paar Akkus, Polfilter und nur das AF-P-Nikkor 70-300mm f/4,5-5,6E ED VR und das Z-Nikkor 24-70/4 S. Denn ich wollte mich nicht einschränken müssen. Was im Telebereich „passiert“ ist dann eben da. Wie gesagt, der „Tester“ bin ich nicht so, aber schöne Bilder nehme ich gern mit. Und so kann ich gleich vorweg sagen, dass ich mit dem Neuen äußerst zufrieden bin. Es ist für seinen Brennweitenbereich noch schön klein und handlich.
Und leicht! Das Polfilter ist im Durchmesser nur 67mm groß und damit preislich attraktiv. Dazu muss ich sagen, dass ich nach einigen Versuchen nur noch die Polfilter von B+W verwende, und zwar die XS-PRO MRC nano HTC (High Transmission) (was ein Name 😉 ).
Sind nicht billig, ich weiß, aber bei guter Pflege und Obacht kauft man die ja auch nicht so oft. Und wenn man schon mal gute Bilder vor der Linse hat, sollte man alles daran setzen, die auch qualitativ bestmöglich einzufangen. So gehe ich da jedenfalls ran. Für meine ganzen Aufnahmen mit dem Telezoom hatte ich mich für die ISO 400 entschieden. Das ist bei den heutigen guten Vollformatkameras mit dichter Pixelzahl wie diese 45 MP noch ein guter Wert für saubere Bilder.
Andererseits kommt man damit auf knappe Belichtungszeiten. Weiterhin hatte ich durchgehend mit Offenblende fotografiert, einfach weil ich vergessen hatte, auch mal abzublenden. Ist mir hinterher aufgefallen, hatte ich nicht so geplant. Ein paar Bilder hätten es gut gebrauchen können. Aber so kann ich mit gutem Gewissen sagen, es hat schon bei Offenblende eine gute Schärfe.
Sehr scharf um genau zu sein. Der VR arbeitet gut und der Autofokus ist schnellstens auf dem Punkt. Was soll ich weiter sagen als das es eine Freude ist mit dem Objektiv zu arbeiten. Ach ja, Farbsäume. Lassen sich komplett aus dem Bild mit der RAW-Software, also dem Rohdatenkonverter, rausrechnen. Nur bei extremen hell-dunkel-Kontrasten wie die Kormorane auf den Bäumen, die ja sehr dunkel im Gefieder sind, gegen helle Wolken. In solchen Situationen ist schon mal ein leichter Farbsaum vorhanden.
Das kann sich aber auch positiv ändern, wenn man etwas abblendet. Darauf werde ich bei meinen nächsten Ausflügen genauer acht geben. Tja, also willkommen im Fototeam, Du wirst auf keinen Fall zurück geschickt.
Ein Tele ist bei mir oft sehr wichtig für meine Bildgestaltung.
Sei es ein Detail an einem Gebäude, oder die Sonne und der Mond, bei Auf-oder Untergang etwas wuchtiger ins Bild zu setzen. Nicht zu vergessen, die durchgehende Nahaufnahme-Möglichkeit. Kleine Macrobilder kann man dadurch auch mit nach Hause bringen. Ich hatte es versucht, die schönen Kätzchenknospen bei wirklich starken Wind einzufangen.
Das sieht so schon mit dem Auge sehr schnell aus, das Hin- und Hergewackel. Durch den Sucher bei 300mm aber ist das „Rennsport“ der da abgeht. Ich hatte die Kamera auf Verfolgungs-Autofokus gestellt und siehe, er schaffte mir ohne weiteres mein Bild. Scharf bei Offenblende! Was will man mehr?
Vielleicht bringt mein launiger Bericht für den einen oder anderen etwas, nun aber sollen noch ein paar Bilder sprechen. Da alles duchweg gleich eingestellt war, schreibe ich darunter nur die Parameter, die sich änderten, also Brennweite und Verschlusszeit. ISO-Automatik nutze ich absolut nicht, denn da gab es schon schlimme Überraschungen, wo die Kamera meinte, das Motiv sei zu dunkel und ging sofort in den High-ISO-Bereich.
Das ist aber ein wichtiger Parameter, den ich immer voll im Griff haben will bei meinen Landschaften, siehe weiter oben zur ISO400. Bei Sportfotografie kann das schon wieder ganz anders sein.
Und nun, viel Spaß beim Schauen 😀
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