Der Bismarckturm auf dem Timpberg bei Zehdenick

Diese Türme gibt es in größerer Anzahl in Deutschland. Der bei Zehdenick war wohl der erste, der gebaut wurde. Hier ist ein Link zu Wikipedia mit allen Erklärungen, die ich mir so sparen werde.

Denn meine Erzählung dazu ist eine andere, persönliche. Seit ich ihn das erste Mal sah, in den 1980er Jahren der DDR, ist er mir ein Leuchtturm und Wegweiser geworden. Nach der politischen Wende, und noch mehr nachdem der Förderverein sich darum kümmerte, steht er dort wieder in Größe und Würde.

In meinem ganz privaten Leben gab es viel Auf und Ab. Oftmals mit dem deutlichen Gefühl, das Ab war mehr. Wenn die Ustimmigkeiten zu Hause unlösbar groß in Krach ausarteten, flüchtete ich mich ins Land. Oft war der Turm auf dem Timpberg, der sogenannte Timpenturm, mein Ziel. Um wieder runterzukommen. Nachzudenken, Dinge neu zu ordnen. Hier war die frische Luft, hierher fuhr ich bei jedem Wetter, zu jeder Jahreszeit. Hier fand ich immer seelischen Trost.

Ganz selten war ich auch mal in der Dunkelheit dort. Bei klaren Himmel. Mit einem Sternenzelt, unwirklich scheinend, zur Erfurcht zurückgekehrt. Und Probleme, Streitereien, wurden hier nichtig. Am Tage den Blick ins Land genießen, hier hat man Rundumsicht. Oft mit schönsten Wolkenspielen und begleitet vom fast immer anwesenden, kräftigen Wind. Tief durchatmen…

Dann zog mich eine damalige Liebe ins südliche Brandenburg. Und nach knapp zwei Jahren eine eingebildete andere Liebe zurück zur richtigen Liebe. Meinem Oberhavelland. Und nach dem Umzug nach Oranienburg war ein sofortiger Besuch zum Turm mit Rundumsicht ins schöne Land natürlich ein wichtiger Moment. Wieder zu Hause sein. Ach wenn diese damalige menschliche Liebe nur kurz gehalten hatte, die Liebe zum Land ist ungebrochen. Die dann 2021 eine Konkurrenz erhalten hat.

Denn seit ich mit Patricia zusammen bin, habe ich nur noch gute Jahre erlebt. Auch sie hat sich, gleich nach mir, ins Oberhavelland verliebt. Hat sogar diesem Land einen ihrer Romane mit einer wundervollen Geschichte gewidmet: „Meerseide“, erschienen im Dederichs-Verlag. Und so ist sie natürlich keine Konkurrenz im wörtlichen Sinn, sondern eine sehr gute „Dreierbeziehung“, wo Patricia immer für mich immer an erster Stelle steht.

Der Bismarckturm und der Timpberg sind für uns beide die guten Ziele, die „Leuchttürme“, im wunderschönen Oberhavelland. In unserer Heimat, der Mark Brandenburg.

Da kann man ruhig Flagge ins Land zeigen

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1 thought on “Mein langjähriger „Leuchtturm“ im Oberhavelland

  1. Lieber Frank,
    Welch eine wunderschöne gefühlvolle Liebeserklärung an Deine große menschliche Liebe, Patricia und Deine große landschaftliche Liebe, der Bismarckturm auf dem Timpberg und Deine versöhnliche Sicht aif Dein Leben ❣️
    Danke für Deine wunderschönen Fotos und Kalender, danke dafür, daß Du uns teilhaben lässt an Deinem /Eurem Glück – ich freue mich sehr für Euch ❣️
    Mit lieben Grüßen, Ulrike von der Halbinsel Holnis

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