Der Platz der Stille wurde angelegt zum, modern ausgedrückt: Meditieren. Man kann aber auch einfach sagen, zum Ausruhen, Nachdenken, zu sich selbst finden. Und das klappt in dieser schönen Umgebung ausgesprochen gut.
Der Brunnen, dessen Pumpe von Solarenergie angetrieben wird, plätschert vor sich hin. Man hängt seinen Gedanken nach. Die Unangenehmen verblassen mit der Zeit, gestärkt in Geist und Seele geht man wieder in die Welt „nach draußen“. Hat bei mir funktioniert.
Bin ich doch sonst immer auf Bundesstraßen recht kribbelig wenn ich mich auf Vorrausfahrer einstellen muss. Zumal wenn es sich um einen Großlaster handelt. Hiernach komischerweise gar nicht. Bin die Ruhe selbst und offen für weitere Motive, die sich mir bei meiner Rückfahrt offenbaren.
So komme ich noch zu schönen Bildern von Mohn, einer Sicht auf Prenzlau. In Prenzlau die herrlich im Abendlicht stehende Marienkirche.
Nicht zuletzt in Zehdenick ein außergewöhnlicher Sonnenuntergang, gespiegelt in einem Bade-Tonstich.
Ich war sicher nicht und hoffentlich nicht das letzte Mal im Internet-Rosengarten. Muss mir ja auch unbedingt das Wachsen der Hecken ansehen und das Gefühl einer Klostermauer aus Buchenhecken angedeihen lassen.
Ich bedanke mich noch einmal für den herzlichen Empfang bei Pastor Ulrich Kasparick und, leider unbekannterweise, an das Garten-Team der Gemeinde. Das dieses Juwel in der Uckermark erschaffen hat, pflegt und mit immer neuen Ideen bereichert.
Und hier habe ich eine unvollständige Auswahl Schildchen fotografiert (alle hätten den Rahmen des Beitrags gesprengt, es sind weit über einhundert!). Stand Juni 2014. Damit man einen kleinen Eindruck davon bekommt. Die stehen am Fuß jeder gespendeten Rose, damit Jeder erfahren kann, woher und von wem genau DIESE Rose jeweils kommt. Und siehe, der Garten ist ein Internationaler Ort.
Dazu zitiere ich gern Ulrich Kasparick:
„Der Garten ist schon während der Entstehung ein Ort der Begegnung. Pfarrgärten stehen in der Tradition der Klostergärten. Sie sind Orte der Stille, der manuellen Arbeit mit Erde und Werkzeug, aber sie sind auch Orte des Gesprächs. Das Internet gibt uns die Möglichkeit, mit vielen Menschen im Kontakt zu sein, wenn der Garten entsteht und wächst. Er ist ein Gemeinschafts-Projekt vieler.“
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Ich denke mal, die Idee vom Buch sollte so bald wie möglich aufgegriffen und umgesetzt werden.
Na mal sehen… 😉