Unser Garten, voller Lebewesen. Eine lebendige Gesellschaft.
Unser Garten, voller Lebewesen. Eine lebendige Gesellschaft.

Wenn die „Mitbewohner“ im Garten sich wohlfühlen, geht es auch dem Menschen gut

Der Sommer 2024 ist nun im vollen Gang. Wir haben dieses Jahr ein paar Dinge im Garten und seinem Umfeld geändert. Die Terrasse wird eine noch gemütlichere Sitzecke, den wilden Wein mussten wir dazu mal etwas Einhalt bieten. Der gehört nämlich zu der Sorte Lebewesen, die so sehr einnehmend sind und ausufernd sich fett ausbreiten. Dass sie andere schlichtweg erdrücken. Und da muss man ein wenig eingreifen. 😉

Aber, worum es diesmal geht, habe ich angedeutet. Lebewesen. In Patricias letzter Romanreihe geht es in erster Linie um Bäume. Vor allem, dass Bäume keine „Dinger“ sind, sondern einzelne Lebewesen. Mit Charakter.

Zuschriften und Kommentare, durchweg positiv, waren oftmals sogar überraschend. Denn dass es Lebewesen sind, war vielen gar nicht bewusst. Für uns sehr erstaunlich welch Unwissen in natürlichen Dingen immer noch weit verbreitet ist. Weil wir es als selbstverständlich ansehen.

Dabei machten sich schon zu Urzeiten schlaue Menschen die Kräfte der Bäume, des Waldes, zur Gesundung des Körpers zu nutze. Aber gut, ich schweife ab….

Unsere Idee war, wenn das alles im Wald, also im Großen, wunderbar miteinander funktioniert, warum nicht auch im Kleinen? In unserem Garten? Nun halten wir sowieso nichts von Giften, Flammenwerfer und Kärcher für „saubere“ Fugen. Gar nichts!!

Und der Rasenmäher kommt ganz selten mal, eigentlich nur ca. zweimal im Jahr, zum Einsatz. Erstens haben wir fast keinen (englischen) Rasen. Zweitens wird nur gemäht, um nach dem Abblühen unsere Wildblumenwiese den nötigen Kick zum Neuaustrieb zu verleihen.

Das alles wird uns von sehr vielfältigen Insektenbesuch gedankt, denn hier ist ihre Futtertheke immer geöffnet. Etliche Brunnen und Wasserstellen laden zum trinken und baden ein. Und werden ausgiebig genutzt. Und die ganzen Pflanzen und Blumen wachsen genau dort, wo es ihnen gefällt. Zusätzlich pflanzen wir noch unsere Wunschpflanzen dazwischen. Und in diesem Jahr erstmalig etliche Tomatenstauden. Frei und zum Teil in Töpfen.

Zur jetzigen Zeit können wir sagen, dass der Versuch ein voller Erfolg ist. Denn, um wieder zur Einleitung zu kommen, alle Pflanzen sind LEBEWESEN! Und nur weil sie keine Schultern und einen Kopf drauf haben, sind sie nicht doof oder minderwertig.

Sie „ticken“, leben, nur anders als wir Menschen. Und auch sie kommen miteinander sehr gut aus, fühlen sich miteinander scheinbar sehr wohl. Denn unsere Tomatenerträge sind sehr hoch! Und, trotz des Regens, KEINE der Tomatenpflanzen leidet unter Braunfäule oder anderen Krankheiten.

Im Gegenteil, sie sind gesund. Nun werden wir uns noch ausreichend Tomatenstangen besorgen, denn etwas mehr Halt ist ihnen hilfreich. Das werden wir jedenfalls weiter verfolgen, mal sehen wie es weitergeht. Hier ein paar Eindrücke unseres Zaubergartens. 🙂

PS: Golfrasenliebhaber und Hobbymäher machen den Blog spätestens hier lieber aus. Ich möchte nicht, dass sie sich zu unwohl fühlen, möglicherweise psychische Schäden davontragen… 😉 😀 😀

Die aufgehende Sonne animiert ihre Erdgeschwister zum Wettleuchten. Ratet mal wer gewinnt? Wir, denn es ist jeden tag aufs Neue der schönste Morgengruß. Morgens um sechs, mit einem Tee den Tag begrüßen und das erleben dürfen, unbezahlbar.
Die aufgehende Sonne animiert ihre Erdgeschwister zum Wettleuchten. Ratet mal wer gewinnt? Wir, denn es ist jeden Tag aufs Neue der schönste Morgengruß. Morgens um sechs, mit einem Tee den Tag begrüßen und das erleben dürfen, unbezahlbar.

Wenn sie nicht zu Haufen gepflanzt werden, wie auf den Ackerfeldern. Dann setzen sie einfach viele Sonnen auf einen Stammstiel und leuchten um die Wette. Gut besucht von allen möglichen Insekten. Sogar die blaue Holzbiene ist hier Stammgast :D
Wenn sie nicht zu Haufen gepflanzt werden, wie auf den Ackerfeldern. Dann setzen sie einfach viele Sonnen auf einen Stammstiel und leuchten um die Wette. Gut besucht von allen möglichen Insekten. Sogar die blaue Holzbiene ist hier Stammgast 😀

Für Viele sicher das Grauen an sich. Für uns immer neues Staunen über die Anpassung von Pflanzen. Selbst das bisschen Erde einer Fliesenfuge reichte den beiden Sonnenblumen als Heimat. Und es geht ihnen bestens :D
Für Viele sicher das Grauen an sich. Für uns immer neues Staunen über die Anpassung von Pflanzen. Selbst das bisschen Erde einer Fliesenfuge reichte den beiden Sonnenblumen als Heimat. Und es geht ihnen bestens 😀

Hier haben wir ein paar Tomatenpflanzen zum Teil in den Boden, zum Teil in Töpfe gepflanzt. Und es geht ihnen sehr gut, wie man sieht.
Hier haben wir ein paar Tomatenpflanzen zum Teil in den Boden, zum Teil in Töpfe gepflanzt. Und es geht ihnen sehr gut, wie man sieht.

Selbst unsere Dalien haben es geschafft. Unermüdlich mit ihren Helfern gegen die Schneckenplage gekämpft und sich nicht unterkriegen lassen. Sie blühen zauberschön.
Selbst unsere Dalien haben es geschafft. Unermüdlich mit ihren Helfern gegen die Schneckenplage gekämpft und sich nicht unterkriegen lassen. Sie blühen zauberschön.

Sehen sie nicht prächtig lecker aus? Schmecken wunderbar auf einem Zwiebelbrot von Bäcker Plentz, zusammen mit Käse und Schnittlauch. Dazu eine herzhafte Spreewaldgurke...
Sehen sie nicht prächtig lecker aus? Schmecken wunderbar auf einem Zwiebelbrot von Bäcker Plentz, zusammen mit Käse und Schnittlauch. Dazu eine herzhafte Spreewaldgurke…

Eine der Tomatenpflanzen nutzt den alten Holzstuhl genau dazu, wozu er geschaffen wurde...
Eine der Tomatenpflanzen nutzt den alten Holzstuhl genau dazu, wozu er geschaffen wurde…

Es ist gut, wenn wenigstens ein Drache im Garten wacht.

Eine der Tomatenpflanzen nutzt den alten Holzstuhl genau dazu, wozu er geschaffen wurde...

Bei dem Anblick geht uns das Herz auf. Zu Hause.
Bei dem Anblick geht uns das Herz auf. Zu Hause.

Prachtvoll und sehr lecker. Unsere Tomaten sind einfach klasse geworden.

So viele Pflanzen und damit unerschöfliche Wunder. In jedem Stadium ihres Lebens.
So viele Pflanzen und damit unerschöfliche Wunder. In jedem Stadium ihres Lebens.

Eine unserer Neuankömmlinge konnte es nicht abwarten, ihre Schönheit zu zeigen.

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6 thoughts on “Neues aus dem Berliner Zaubergarten

  1. Es ist immer wieder schön Deine Bilder anzusehen. Unser Garten ist auch nicht so aufgeräumt und wir erfreuen uns an dem Summen und Brummen und am Baden der Vögel.
    Liebe Grüße aus unserem Garten…Dagmar

    1. Dankeschön für den Kommentar. Es wäre so schön und macht Hoffnung, dass es immer mehr nicht so aufgeräumte Gärten gibt. Zur Freude für unsere geflügelten und summenden Mitbewohner. Und damit wieder für uns.

      Liebe Grüße, Frank

  2. Lieber Frank, das ist eine Pracht,
    Ich selber habe nur eine kleine Terrasse und erfreue mich jeden Tag an allem was blüht und wächst.
    Die Bücher von Patricia verschlingen ich im Nu und kann mich so herrlich reinfallen lassen. Ich bin dann ganz in der Welt des Buches …Herzliche Grüße Christine

    1. Liebe Christine, die Größe macht es nicht, zum Glück. Auf meinem Balkon hatte ich auch immer viele Blüher und in Töpfen Tomaten und Kräuter. Selbst auf meiner winzigen Terrasse in Zeesen damals. Aber es ist so wichtig zum wohlfühlen.

      Herzliche Grüße vom Frank

  3. Herrlich und wunderschön, Natur pur zum Freuen und Naschen für Menschen und Bienen und allerlei Wesen mit Füssen oder Schnäbeln, Wurzeln und Flügeln – so ist es ein Zusammenleben wie es sein sollte 🍀🌻🌷🐞🐝🪲🦋🐜🐸🐦‍⬛🐿️🦔🐓🌱🪻🌳🪺🍄
    Danke dafür, daß wir Euch und Euer Paradies besuchen durften – einen schönen Sonntag und viele liebe Grüße von Ulrike ❤️

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