
Ich sitze schon ziemlich lange heute an meinem Rechner. Einem Mac, weil damit habe ich 1998 begonnen. Und ich war dem Steve Jobs fast hörig, weil der genau das nach außen brachte, was in mir rumohrte. Gefühle, gute. Letztendlich das, was immer der Antrieb ist, für neue Ideen. Wie die Lebensfreudegefährten, also wir, Patricia und ich.
Und es läuft meine Lieblingsmusik über iTunes. Und da sind, leider, deutsche Titel sehr!! selten dabei. Ich staune immer, wie in den von der DDR verhassten USA die ganzen so schlimm „unterdrückten“ farbigen Bürger doch so fantastische Typen hervorbrachten, wie Louis Armstrong, Barry White und so weiter. Und nein, kommt mir bloss nicht mit Grönemeyer und so. Keine Chance, bei mir!
In den 70er Jahren liebte ich zwei Dinge: erstens begann ich mich für Fotografie zu interessieren, sehr stark! Und ich liebte Autos. Also Autos, keine Trabbis oder Wartburgs oder sowas. Wolga, hier im Osten verbreitet, hatte da schon was. Und ja, ich wuchs in der DDR auf. Für uns ein Land, für andere „die Zone“, mittlerweile für mich sehr verständlich. Meine Lebensfreudegefährtin und große Liebe, die Patricia Koelle, in den USA geboren, wuchs ihrerseits in Westberlin auf.
Und durch unsere vielen Gespräche habe ich auch eine Vorstellung, wie es ist, „eingemauert“ zu sein, und, was für mich selbstverständlich war, eine Fahrt ins Land zu unternehmen, für sie nur ein Wunschtraum war. Der sich erst mit dem Mauerfall änderte.
Also, ich habe auf meinem Rechner Musik laufen, ich liebe da eine ganz große Bandbreite. Von Klassik bis sogar Rap. So ein Typ wie Enimen hat mir gezeigt, dass auch das einen Rythmus hat. Und wo kommt der her? Aus den USA. Ein Land, fast Kontinent, von unwahrscheinlich großen Gegensätzen und Widersprüchen. Ja, weiß ich. ABER. Wie schon Luis Armstrong und die vielen anderen, Barry White, Ray Charles, die Liste wäre unendlich. DAS wäre in Deutschland nicht möglich, denke ich. Denn wir wähnen uns als progressiv, tolerant usw. Aber, wenn man hier nicht die richtigen Beziehungen und „Hebel“ kennt, hat man es schwer, bis zur Unmöglichkeit, einen Ton nach außen zu bringen.
Ich kann mich an eine Keynote von Steve Jobs erinnern, hab das alles sogar damals runtergeladen und gespeichert. Weil es mich faszinierte und genau den Punkt, meinen Nerv traf. War so logisch, und sooo lange vor Home-Office. Dass man eben als Kreativer, mit der richtigen Technik und Vernetzung, aus allen Orten dieser Welt senden kann. Kreativität zugänglich machen und auch verkaufen.
Und ja, zurück zu den Autos. Ich bekomme einen Klops im Hals, wenn ich diese deutsche Macke sehe. Statussymbol Auto. Um zu zeigen, „ich habe es geschafft“! Hat mich ewig genervt, ist doch so dumm, ich bekomme Würggefühle wenn ich Mercedes sehe. Ich würde so ein Ding nicht mal fahren, wenn ich den geschenkt bekäme. Der hat für mich einfach keinen schick. Nur Protzigkeit für den der sowas braucht. Ebenso mit andere deutsche Marken. Teuer, für wenig Leistung, aber, man hat was. Quatsch, von vorne bis hinten. Aber, wer es braucht 😀 Und davon gibt es sooo viele. Ich staune immer nur, dass es in dieser Klientel wirklich noch wirkt und klappt. Okay. Jeder nach seiner Fasson.
Ich hatte schon als Kind ein Faible für amerikanische Autos. Auch wenn die damals unwirtschaftlich waren (waren und sind deutsche Autos in „gehobener“ Klasse auch heute). Aber die hatten Form. Und Schick. Für mich, wohlgemerkt.
Und so ist es leider auch mit Filme. Wann gibt es mal einen deutsch Film oder Serie, die wirklich gut ist?? Sehr! selten, leider, fast gar nicht. Und der Grund?? Das Budget, klar. Wenn man mehr Geld zur Verfügung hätte….
Vollkommener Quatsch. Es fehlen einfach die Ideen. Und, was immer wieder unterschätzt wird, die Gefühle werden nicht berücksichtigt. Leider. Menschen entscheiden immer noch (ob geplant, gewollt oder nicht) nach einem Gefühl. Ist das gut oder sogar berauschend, passiert da was.
Ist es schlecht, hat die Bauchgegend Probleme, wird das nichts.
Ludwig Güttler und seine zauberhaften Interpretationen wird mir immer die Seele pinseln, genau wie James Last. Und ein paar wenige deutsche Interpreten. Viele Amerikaner aber und Engländer. Und ein Ford Mustang wird für mich immer wohl das schönste Auto ever sein.
Ich glaube, was ich meine haben mittlerweile alle verstanden, und wer ist nicht verstehen will, dem nützen auch keine weitere tausende Zeilen. Ist einfach mal ein Statement aus Gefühl und Laune. Zum Samstag. Danke an alle, die bis hierher durchgehalten haben 😀