Abschied mit ein bisschen Wehmut und einem letzten Blick auf die Elbe, von der Lenzerwische.
Abschied mit ein bisschen Wehmut und einem letzten Blick auf die Elbe.

Lenzerwische am Elbedeich – Abreisetag und Ausklang

Schönste Zeiten, wie hier an der Lenzerwische am Elbedeich, gehen am schnellsten vorbei. Aber man erlebt jede Minute intensiv. Am Abreisetag musste es noch sein dass wir der Elbe einen vorerst letzten Besuch abstatteten. Denn soviel ist gewiss, zum letzten Mal waren wir sicher nicht dort. Es war eine fantastisch schöne Zeit voller Eindrücke. Unvergesslich.

Nun hatte „er da oben“ uns den Abschied sicher leichter machen wollen mit „schlechtem Wetter“, sprich Regen und Sturm. Als ob ER uns nicht besser kennen müsste, auch das war unser Wetter. Wir sind so ziemlich bei jeder Witterung unterwegs, dicht am Boden mit unseren Füßen, die Nase im Wind und die Seele voller Freude am (Er-)Leben 😀 .

Jetzt habe ich für Euch nur noch diese drei Bilder vom Tag 4, die anderen Beiträge über die Lenzerwische am Elbedeich habt Ihr sicher schon gelesen und geschaut. Nun sind wir beide ja sehr kreative, doch auch sehr introvertierte Menschen und fühlen uns so am wohlsten in unserer Haut. Und so entstehen mit Patricia Koelles Ideen und Geschichten schönste Bücher, die einfach mal die schönen Seiten des Lebens zeigen. Und dabei Denkanstöße für das eigene Tun geben. Kann ich einfach so behaupten, denn seit ich sie kennenlernen durfte, hat das bei mir einen kreativen Schub ausgelöst wie lange vorher nicht. Und sie bestätigte mir dasselbe für sich. Nun, besser kann es fast nicht sein, aber es wird bei jedem Abenteuer noch mehr.

Das Leben macht Spaß, bei mir jetzt wieder und sehr stark. Hab mich Jahre nicht so wohl gefühlt wie in diesem. Und es sind lange nicht so viele Blogs aus meiner Tastatur geflossen, wo ich manchmal später, wenn ich sie nochmal lese, das Gefühl habe, das hat jemand anderes aber nicht ich, geschrieben. Vielleicht war es das große ES, wie es Erwin Strittmatter im „Wundertäter“ beschrieb, eben das große Leben. Wer weiß.

Klar, es geht nicht immer alles wie am Schnürchen und ja, es ist viel Arbeit. Einen Roman zu schreiben sowieso und Bilder einfangen und herstellen, die später das Herz einiger Menschen berühren, auch. Kennt jeder wirklich Kreative. Und genauso würde kein Kreativer sich vorstellen können, deshalb etwas anderes zu machen. Es ist wie ein Rausch, dieser Schaffensprozess, von der Idee bis hin zum fertigen Produkt, das man dann aus der Hand geben kann. Mit gutem Gewissen, denn man hat das Möglichste getan. Und wenn es dann auch noch gut ankommt, gefällt, für den Kreativen das größte Geschenk.

Patricia hat neue Ideen gesammelt und Bilder, Filme für ihre Bücher aufgenommen, die dann zu Hause in Form gebracht wurden. Ich habe so viele Bilder am Stück wie lange nicht aufgenommen, gesammelt. Um die Schönsten zu Hause am Rechner in die Form zu entwickeln, damit sie der Stimmung vor Ort ungefähr gerecht werden. Wohlgemerkt, entwickelt, nicht verfremdet oder „gebastelt“. Alle meine Bilder geben genau das Licht, die Stimmung und meine Empfindung im Moment des Erlebens und der Aufnahme wieder. Ich habe schon sehr lange kein Stativ mehr verwendet. So fühle ich mich freier und kann per Hand meine besten Ausschnitte auch am besten auswählen. Die neue Technik ist da auch sehr hilfreich. Durch den integrierten VR und einer recht ruhigen Hand sind sie trotzdem gestochen scharf.

Alle Aufnahmen sind mit meinen zwei Nikon Z7 gemacht, an einer das Z-Nikkor 4/24-70S, an der anderen dieses Mal hauptsächlich das 200-500/5,6VR oder manchmal auch das 70-300/5,6VR. Dazu Polfilter. Die eine Z7 mit dem mittleren Zoom fast durchgängig bei ISO80 und Blende 11 genutzt. Bei der anderen mit den Telezooms kamen hörere ISO-Werte zum Gebrauch, aber außer bei der Schwalbenfütterung meistens zwischen 250 und 400 ISO. Mit dem Z-Nikkor hat sich Nikon nochmal selbst übertroffen, genau wie auch mit den anderen neuen. Eine Brillianz, verbunden mit einer Auflösung kleinster Details, und das am 45MP-Chip der Z7 sichtbar gemacht.

Das haut einen schier um! Das gab es vorher einfach nicht, zumal mit Zoom, obwohl alle Objektive vorher schon so gut waren, dass man es nicht für möglich hielt nochmals eine so brachiale Steigerung dabei zu erleben. Und ja, ich bin absoluter Nutzer mit größtem Gefallen dieser Neuerungen. Warum auch nicht. Zu Zeiten, als man noch einen Film in die Kamera legte, war jede schärfere neue Filmemulsion freudigst begrüßt worden. Und bessere Objektive. Das ging bei mir soweit, dass ich irgendwann auf Mittel- und Großformat und Negativfilm umstieg. Um auch in einem Bild von 40cmx50cm Größe und darüber hinaus, nicht im Korndschungel zu versinken, sondern gestochen scharfe Bilder in der Hand zu halten. Daran hat sich bei mir auch nichts geändert.


Klar, es gibt Liebhaber, Technikliebhaber und Liebhaber des alten Kinofilms, die es mitunter wieder mögen, dass die Ergebnisse den Kinofilmtouch haben, sprich, nicht so brutal knackscharf. Und andere, die sich und anderen in einer Dauerschleife beweisen müssen, dass man auch mit 20, 30, 60 Jahre alte und ältere Objektive „fotografieren kann“. 😀 Solln sie, wenns Spaß macht. Außerdem ist es ja sooo billig, alte „Schätze“ auf dem Flohmarkt für wenigst Geld mittels Adapter an die neue spiegellose Kamera zu adaptieren. Und Wunder, es geht! Man kann damit fotografieren! Wow!!

Und auch die Adapter kosten Geld, zumal für die verschiedensten Objektivanschlüsse zu hause dann eine „Adapter-Flut“ lagern müsste. Welche Erkenntnis. Man kann auch mit einem alten VW-Käfer oder Trabant fahren, ja, das geht. Machen auch viele, einfach weil es Spaß macht. Und so soll es ja auch sein. Ich kenne nur keinen von denen, die deshalb den enormen Fortschritt in der Automobilindustrie wegwischen und über die hohen Preise eine Neuwagens oder gut Gebrauchten die Nase rümpfen. Ist eben so, so geht Wirtschaft. Und wie gesagt, ich erhebe mich gar nicht, und erst recht nicht abgehoben oder hönisch über diese Mitmenschen.

Sollen sie ihr Altglas sammeln und damit irgendwelche Bilder knipsen, wenns Spaß macht ist das doch okay. Aber sich in jedem dritten Satz darüber freuen was man an den „alten Schätzen“ übern Flohmarkt so alles gespart hat und dass die neuen Objektive sooo unverschämt und unangemessen teuer sind. DAS nervt dann doch. Da könnte man mutmaßen, da schwingt der Neid auf die mit, die sie sich doch leisten (können), oder sogar einfach mal von der Kamerafirma zum Testen geliehen bekommen haben. Warum die und nicht ich?? scheint die Frage zu stehen. Müßig drüber nachzudenken. Ich kann mir auch nur das leisten was geht, aber ich bin sehr oft draußen und mache Bilder.

Und denen sieht man dann nicht mehr an mit welcher Technik die entstanden sind. Aber es sind doch Bilder, zumindest bilde ich mir das ein, denn für mich sind es welche. Und in erster Linie mache ich diese Bilder nur für mich, es ist dieser gewisse kreative Prozess. Das geht gar nicht anders. Und wenn sie dann noch anderen, sogar mitunter vielen anderen, gefallen, dann ist da auch eine große Freude in mir mit dem Gefühl, vielleicht auch andere Menschen damit glücklich zu machen. Das ist für mich Leben in der schönsten Form.


Ach ja, ein Argument für die super präziese Technik wollte ich noch anbringen: Meine Kalender im A2-Format brauchen schon mal mehr als 2, 4 oder 6 MP. Und eins ist ein Trugschluss an sich: Auch wenn man mit den modernen Programmen schon mal aus 2MP deren 6 oder gar 10MP machen kann, werden doch nur die Details, die so ein magerer Chip aufnehmen kann hochinterpoliert. Im direkten Vergleich sieht man schon den Unterschied einer interpolierten Größe oder echten 36MP oder gar höher. Wenn man dann wie ich vor ein paar Jahren den Vergleich in zwei verschiedenen Bildern hat, die auf eine Endgröße von 2,5m x 1,5m gebracht wurden.

Das eine aus einer Datei von 10MP, die anderen aus 36MP und direkt davor steht in der Ausstellung, dann muss man nichts mehr erklären. Zeigte das 10MP-Bild doch schon kleinste Blöcke, so waren die Bilder von den 36MP-Daten so scharf, detailreich, dass man das Schilf am Seerand glaubte rascheln zu hören. So präziese kam das im Druck. Und genau deshalb jetzt alles nur mit 45MP, man weiß nie was aus den Bildern mal werden soll. Nicht umsonst baut Phase One Rückteile mit gar 150MP!

Okay, bin etwas abgeschweift, nun noch eine kleine Nachlese von Bildern, die wir im Laufe der Tage nur so für uns aufgenommen haben, oder zur Werbung für Patricias neues Buch, und zur Recherche, zur Darstellung der Orte für die Leser und für deren Fantasie. Wir sind wie geschrieben eher introvertiert und schon gar keine Selbstdarsteller! Aber irgendwie reizt es mich nun doch, auch mal dise Seiten von uns zu zeigen. Viel Spaß und bis zum nächsten Mal 🙂

Tschüß Lenzerwische, wir kommen wieder.
Tschüß Lenzerwische, wir kommen wieder 🙂
Werbefotos für Patricia Koelles neuen Roman "Das Geheimnis der Grashüpfer" des Fischer-Verlags. In der Lenzerwische.
Werbefotos für Patricia Koelles neuen Roman „Das Geheimnis der Grashüpfer“ des Fischer-Verlags
Werbefotos für Patricia Koelles neuen Roman "Das Geheimnis der Grashüpfer" des Fischer-Verlags. In der Lenzerwische.
Werbefotos für Patricia Koelles neuen Roman „Das Geheimnis der Grashüpfer“ des Fischer-Verlags
Fotos und Takes für Trailer werden von Patricia Koelle gesammelt. Lenzerwische.
Fotos und Takes für Trailer werden von Patricia Koelle gesammelt
In der Lenzerwische. Am Tag der Ankunft noch vor dem Einchecken, Lucys Geburtstagskuchen im Hotel Alte Fischerkate Mödlich.
Am Tag der Ankunft noch vor dem Einchecken, Lucys Geburtstagskuchen im Hotel Alte Fischerkate Mödlich
Zufriedener Zwischenstop im Hotel Alte Fischerkate Mödlich in der Lenzerwische.
Zufriedener Zwischenstop im Hotel Alte Fischerkate Mödlich
Das Märkische Licht leuchtete vier Tage in seiner schönsten Form , Foto: Patricia Koelle. An der Elbe in der Lenzerwische.
Das Märkische Licht leuchtete vier Tage in seiner schönsten Form , Foto: Patricia Koelle
Stücke für den neuen Filmtrailer am Elbedeich in der Lenzerwische.
Stücke für den neuen Filmtrailer am Elbedeich
An der Stepenitz in meinem Geburtsort Wittenberge. Patricia Koelle.
An der Stepenitz in meinem Geburtsort Wittenberge
Erster Tee, geschützt im Café hinterm Elbdeich im Landhaus Elbeflair in der Lenzerwische.
Erster Tee, geschützt im Café hinterm Elbdeich im Landhaus Elbeflair
Tee und Torte am dritten Tag im schönen Café Kietz in der Lenzerwische, Foto: Patricia Koelle, mit Frank Liebke, Fotograf.
Tee und Torte am dritten Tag im schönen Café Kietz in der Lenzerwische, Foto: Patricia Koelle
Ausspannen und die Ruhe genießen, direkt am Elbedeich, hinten das Landhaus Elbeflair, Foto: Patricia Koelle
Mit Frank Liebke, Fotograf, in der Lenzerwische.
Ausspannen und die Ruhe genießen, direkt am Elbedeich, hinten das Landhaus Elbeflair, Foto: Patricia Koelle
Praktischer Mückenschutz, wenn man schon eine leichte "Platte" hat wie ich :D , Foto: Patricia Koelle
Fotograf Frank Liebke in der Lenzerwische.
Praktischer Mückenschutz, wenn man schon eine leichte „Platte“ hat wie ich 😀 , Foto: Patricia Koelle
Auf der Binnendüne mit klarer Aussicht, mit Patricia Koelle auf der Binnendüne Klein Schmölen.
Auf der Binnendüne mit klarer Aussicht
Auf der Binnendüne mit klarer Aussicht, mit Patricia Koelle auf der Binnendüne Klein Schmölen.
Es gab so viele Angebote der Natur und Landschaft, die im Film verewigt wurden
Dritter Tag, entspannt an der Elbe , in der Lenzerwische. Foto: Patricia Koelle. Fotograf Frank Liebke an der Elbe.
Dritter Tag, entspannt an der Elbe , Foto: Patricia Koelle
Alles ist irgendwie interessant, wenn man kreativ lebt , Foto: Patricia Koelle
Fotograf Frank Liebke in Putlitz.
Alles ist irgendwie interessant, wenn man kreativ lebt , Foto: Patricia Koelle
Auf der Festung Dömitz, Foto: Patricia Koelle. Fotograf Frank Liebke sucht seinen besten Standpunkt fürs Foto.
Auf der Festung Dömitz, Foto: Patricia Koelle
Ruhe und Entspannung an der Elbe in der Lenzerwische. Autorin Patricia Koelle.
Ruhe und Entspannung an der Elbe
Tee-Rast mit schönsten Weitblick auf der Binnendüne, Foto: Patricia Koelle. Pause in der Binnendüne Klein Schmölen für Fotograf Frank Liebke.
Tee-Rast mit schönsten Weitblick auf der Binnendüne, Foto: Patricia Koelle
Natürlich musste das mit in die Bilderschatzkiste, Foto: Patricia Koelle. Fotograf Frank Liebke auf der Binnendüne Klein Schmölen.
Natürlich musste das mit in die Bilderschatzkiste, Foto: Patricia Koelle
Fotograf Frank Liebke bei der abendlichen Bildauswertung der gesammelten Schätze im Landhaus Elbeflair in der Lenzerwische. Foto: Patricia Koelle
Abendliche Bildauswertung der gesammelten Schätze im Landhaus Elbeflair, Foto: Patricia Koelle
Was immer bleibt bei allen unseren Abenteuern, das große Staunen über die Wunder der Natur in Demut. Hier auf dem Elbedeich, Elberadweg in der Lenzerwische.
Was immer bleibt bei allen unseren Abenteuern, das große Staunen über die Wunder der Natur in Demut

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