Im Objekt "Bogensee" Nikkor Z 70-200/2,8 VR S, 200mm  ISO 100 f 4,0  1/15s aus der Hand
Im Objekt „Bogensee“ Nikkor Z 70-200/2,8 VR S, 200mm ISO 100 f 4,0 1/15s aus der Hand

In den vorigen Blogs hatte ich ja über den Test des Telezooms Nikkor Z 70-200/2,8 VR S an meiner Nikon Z7 geschrieben. Nun war der Sonntag heran und damit der letzte Tag an dem ich das Leihgerät vom Nikon Service Point Dresden nutzen konnte. Das Einzige dabei, was ich schade empfand war, dass der Testzeitraum in einem Spätsommer mit durchweg blauen Himmel lag, obwohl es schon Herbst war.

Kein Sturm mit rasenden Wolken und dramatischen Lichtspielen am Himmel. Mein Lieblingswetter. Nun gut, man nehme was kommt. Und für den verlängerten Sommer mit Biergartengenuss sind viele sicher nicht böse gewesen. Nun aber zum Thema. Wo sollte es hingehen? Für Landschaften wäre die Uckermark eventuell das Richtige gewesen, die welligen hügeligen Formen hätten was gebracht.

Und trotzdem wollte sich kein Feeling bei diesem Wetter dafür einstellen. Also was ganz anderes. Eine liebe Freundin wollte mich begleiten und hatte noch nie den Bogensee gesehen. Ich hatte dort das letzte Mal vor vielen Jahren einen Auftrag für den Naturpark Barnim. Da fotografierte ich noch mit Film auf 6×7, also wirklich lange her.

Gut, so stand das Ziel, zumal dort etliche marode Bauten sein sollen, aus DDR – Zeit und weit davor. Sogar eine Villa, die mal Goebbels (genau der) gehört haben soll. Da kann man sicher noch ein paar Tests mit dem Tele versuchen.

Die Entfernung war nicht so weit und schon waren wir im verwachsenen/verwunschenen Gelände. Wird bewacht um keine Zerstörungen zuzulassen und alle Zugänge sind vernagelt. Man findet sogar alte Skulpturen, patriotische DDR – Kunst. Es machte auch mal Spaß dort und war sehr interessant. Ein Stativ nahm ich wieder nicht mit, fühlte mich frei und kreativ.

Mein „Normalzoom“ 24-70/4 S war auch mit dabei und das war auch gut so, denn ein paar Bilder benötigten den größeren Winkel. Ich habe die verwendeten Brennweiten unter den Bildern ausgezeichnet. Irre war wiederum die Arbeit mit dem Tele, bei 200mm und ISO 100, Blende 4 eine Zeit von 1/15s aus der nicht so ruhigen Hand gehalten. Und das Bild Dank Stabilisator in der Kamera UND im Objektiv gestochen scharf. Danke Nikon, das ist absolut Klasse!

Die Drei, Objekt Bogensee, Nikkor Z 70-200/2,8 VR S , 125mm ISO 100, f 4,0  1/250s
Die Drei, Objekt Bogensee, Nikkor Z 70-200/2,8 VR S , 125mm ISO 100, f 4,0 1/250s
Nikkor Z 70-200/2,8 VR S, 125mm  ISO 100   f 4,0  1/500s
Nikkor Z 70-200/2,8 VR S, 125mm ISO 100 f 4,0 1/500s
Figurengruppe im Objekt Bogensee, Nikkor Z 70-200/2,8 VR S, 115mm  ISO 100  f 4,0  1/25s
Figurengruppe im Objekt Bogensee, Nikkor Z 70-200/2,8 VR S, 115mm ISO 100 f 4,0 1/25s
Figurengruppe im Objekt Bogensee, Nikkor Z 70-200/2,8 VR S, 115mm ISO 100 f 4,0 1/25s
Figurengruppe im Objekt Bogensee, Nikkor Z 70-200/2,8 VR S, 115mm ISO 100 f 4,0 1/25s
Objekt Bogensee, 24-70/4 S
Objekt Bogensee, 24-70/4 S
Objekt Bogensee, 24-70/4 S
Objekt Bogensee, 24-70/4 S
Objekt Bogensee, 24-70/4 S
Objekt Bogensee, 24-70/4 S
Objekt Bogensee, 24-70/4 S
Objekt Bogensee, 24-70/4 S

Vom See selbst haben wir kein Bild mitgebracht, man kam von der Seite so gut wie gar nicht heran. Und den Zugang von der anderen Seite fanden wir nicht so schnell. Außerdem wollten wir noch einen Zipfel vom Liepnitzsee bei Ützdorf wahrnehmen. Und Etwas Appetit war mittlerweile auch da.


Nach einer kurzen Stärkung und Erfrischung im Restaurant Jägerheim ging es dann schnurstracks zum Liepnitzsee, der bis nach Wandlitz reicht. Vom Parkplatz durch den Wald trafen wir genau auf die Fährstelle und es war Betrieb. Der Himmel hatte ein paar Wölkchen bekommen und das Licht wurde langsam wärmer, und die Fotoausrüstung mit der neuen Z7 deutlich leichter, hach schön 🙂 Und so bekam ich ein paar neue hübsche Bilder aus der Gegend.

Am schönen Liepnitzsee, 24-70/4 S
Am schönen Liepnitzsee, 24-70/4 S
Am schönen Liepnitzsee, 24-70/4 S
Am schönen Liepnitzsee, 24-70/4 S
Am schönen Liepnitzsee, 24-70/4 S
Am schönen Liepnitzsee, 24-70/4 S

Eine Holzbank lud zum Ausruhen mit Seeblick ein, leicht im Schatten, was wir dankbar annahmen. Und damm kam kleiner Besuch. Ein vorwitziges und gar nicht ängstliches Rotkehlchen landete im Gebüsch ganz in der Nähe und kurz danach auf der Fläche vor unseren Füßen. Ohne die geringste Scheu kam es näher und näher. Ich ärgerte mich, dass ich das Telezoom nicht auf dem Body hatte und erwägte das Wechseln. Wohl bewusst dass diese Bewegungen den kleinen Flieger verscheuchen würden. Aber wer wagt gewinnt, manchmal 😉


Natürlich war das zu hektisch und das Rotkehlchen war weg. Oft hatte ich aber erlebt dass diese kleinen Nervösen oft genau zum selben Punkt zurückkommen. Und so preparierte ich erst mal die Kamera um bereit zu sein. Autofokus auf „Verfolgung“ und Augenfokus ein. Sehr hohe ISO denn es war unwahrscheinlich dunkel für Fotos. Der Boden bestand aus dunkelgrauen Sand, das Blätterdach der Bäume ein weiterer Lichtfilter.

Die Blende auf 2,8, also offen und die Brennweite auf 200mm. Und was soll ich sagen, ich war gerade bereit da landete es wieder, in etwas Entfernung noch. Um dann immer näher zu kommen, es bettelte um Futter, aber wir hatten leider absolut nichts dabei. Und so bekam ich eine ganze Reihe sehr schöner Bilder von dem Matz, von denen ich Euch eins hier zeige.

Das war dann zum Testabschluss nochmal die Kür, wo alles gefordert wurde. Kamera, Autofokus und Augenverfolgung arbeiteten präzise, dass es eine Freude war. Nie vorher sind mir aus solch einer Situation eine so große Anzahl perfekter Bilder entstanden.

Hungriges Rotkehlchen, Nikkor Z 70-200/2,8 VR S, 200mm  ISO 2000 f 2,8  1/250s
Hungriges Rotkehlchen, Nikkor Z 70-200/2,8 VR S, 200mm ISO 2000 f 2,8 1/250s

Danke Nikon Service Point Dresden für diese einmalige Gelegenheit diese Superoptik testen zu dürfen. Übrigens, für alle anderen Z – Besitzer und Interessenten. Dort in Dresden kann man, natürlich nicht kostenlos, Technik ausleihen. Wenn das Budget noch keinen Kauf ermöglicht, man aber so kribbelig ist, mal mit einer bestimmten „Linse“ Aufnahmen zu machen. Ich weiß aus eigener Erfahrung dass man dort sehr professionell und freundlich bedient wird.

Kurzes Fazit zum Objektiv: Vorweg, ich war 15 Jahre als Pressefotograf beschäftigt und habe danach als Freiberufler vorwiegend Reportagen und Hochzeiten, neben meinen Landschaften, fotografiert. Kenne mich sehr mit extremen Lichtsituationen in der Fotografie aus. Gerade Sport in seiner Vielfalt und Reportagen unter vorhandenen Lichtbedingungen brauchen absolute Spitzentechnik auf die man sich verlassen kann.

Und somit fotografiere ich seit 1989 mit Nikon. Dieses Nikkor Z 70-200/2,8 VR S ist kein billiges Stück, aber jeden Cent wert! Es ist trotz seiner Lichtstärke handlich, sehr schnell und absolut präzise. Dabei messerscharf auf den Punkt, gepaart mit einer Auflösung, die einen schlicht umhaut. Absoluter Wahnsinn. Und absolut Empfehlenswert!

Man kann wirklich sagen, dieses Objektiv kann sich mit den besten Festbrennweiten messen. Und wenn man veranschlagt wie teuer eine jede davon wäre, so ist man mit Brennweiten von 70-200 in einem Stück bestens versorgt. Und bei offener Blende oder leicht abgeblendet schenkt sie uns ein wunderbares Bokeh, also diesen schönen unscharfen Hintergrund hinter dem knackscharfen Hauptobjekt.

Von mir die absolute Empfehlung! 🙂

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